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Dienstag, 10. April 2012

Herr Lyoner und der Dreck

Ich habe meine Hunde schwer im Verdacht, dass sie nur drauf warten bis die Butze wieder auf Hochglanz gebracht wurde, bevor sie mit den dreckeligsten Dreckpfoten ever ins Haus marschiert kommen. Herr Lyoner ist dafür erklärter Spezialist. Ich muss noch dahinter kommen wie er es schafft grundsätzlich 3 Kilo tiefschwarzer Erde aus dem Garten mit ins Haus zu schleppen und zwar alles unter seinen Pfoten. Er krümmelt beim Hereinkommen vom Flur um den Esszimmertisch in die Küche, die Treppe hoch und ins Schlafzimmer kleine Dreckklumpen auf den Boden um anschliessend auf den weissen Laken (jaja, ich weiss) sein Autogramm zu hinterlassen.
Morden könnt ich ihn dann.....
Gestern vorläufiger Höhepunkt. alle Hunde gehen raus, 90% kommen mit halbwegs sauberen Pfoten rein und dann kommt Herr Lyoner angetrottelt. Das ganze Gesicht voll weiss-braunem Schaum und den schwärzesten Füssen die man sich vorstellen kann. Und dann guckt er einen an.....Aber da lass ich mich nicht erweichen. Ich hab ihn ein olles Schwein genannt und ihm die Hufe ausgekratzt. Auf den Schaum konnte ich mir gar keinen Reim machen, weswegen meine Schwiemu und ich kurzerhand den ganzen Garten nach angefressenem toten Tier oder Ähnlichem abgesucht haben. Gefunden haben wir nichts. Ich gehe daher davon aus, dass Herr Lyoner, der nicht nur den Inhalt seines Napfes sondern auch noch die Reste aus allen anderen Näpfen reingeschaufelt hat mal kurz rülpsen musste und ein Teil des Abendessens wieder hochkam....

Sonntag, 25. März 2012

Herr Lyoner

Als ich gestern vom Einkaufen zurück kam berichtete man mir gar schreckliches. Der Kleine habe etwas ganz schlimmes angestellt. Ich habs kurz überschlagen. Der Kleine hat in seinen 4 Lebensjahren bereits einiges angestellt, was als "ganz schlimm" zu bezeichnen gewesen ist. Dass meine Schwiegereltern das jetzt mit einem so betroffenen Gesichtsausdruck erzählten lies das allerschlimmste erahnen. Ich frage also nach...
Was ist passiert?
Der Kleine hatte einen ganzen Ring Fleischwurst (aka Lyoner) aus dem Kühlschrank entwendet, 3/4 davon gefressen und sich ausserdem noch den Presssack, den sich mein Schwiegervater extra fürs Wochenende gekauft hatte zu Gemüte geführt. Nun lag er vollgefressen in seiner Kiste und regte sich nicht.
Die Hunde können sich im ganzen Haus frei bewegen und die Kühlschränke im Haus stehen allesamt auf dem Boden.
Ich fragte nach, ob es denn sein könne, eventuell, dass die Kühlschranktür offen war, aber mein Schwiegervater betreuerte dass das nicht so war.

Nun haben wir ein Problem
1. der Hund weiss wie die Kühlschranktür aufgeht und
2. DER HUND WEISS WIE DIE KÜHLSCHRANKTÜR AUFGEHT.

Nicht gut. Gar nicht gut. Dabei hätte ich die Anzeichen erkennen müssen, als er in der letzten Zeit öfter mal  zusammen mit meiner Schwiegermutter bzw. mit mir den Kopf in den Kühlschrank gesteckt hat. Da hat er nur geübt!!
Ein gutes hat es allerdings, ich weiss jetzt, dass sich die beiden Rüden nicht fetzen, wenn einer was zu Kauen hat und der andere nur zuschauen darf. Und ich weiss, dass der eine den anderen nicht verpetzt.

Immerhin.


PS: Herrn Lyoner hat der Verzehr von 500 Gramm Fleischwurst und 250 Gramm Pressack nicht geschadet. Er konnte abends bereits wieder einen hervorragenden Appetit vorweisen.

Mittwoch, 14. März 2012

Ding Dong!

Habe ich je ein Wort darüber verloren wie es hier abgeht wenn täglich das Murmeltier grüsst? Nein? Wieso eigentlich nicht???
Verdrängt vermutlich.
In diesem Haus spielt sich alltäglich dasselbe Drama ab. Hund 1 will raus in den Garten, aber die Haustür ist zu. Wie wird in diesem völlig unrealistischen Fall verfahren?

a. Haustier macht sich die Tür selbst auf
b. Haustierbesitzer macht die Tür auf, lässt den Hund hinaus
c. Haustierbesitzer ignoriert den Wunsch des Tieres und sitzt es aus

Es ist natürlich Antwort B, obwohl ich an manchen Tagen zu Antwort C tendiere. Das liegt daran, dass meine Hunde dazu neigen in der huskypatentierten Dröpje vor Dröpje- Methode das Haus zu verlassen und es ebenso wieder zu betreten. Es wär ja auch zu einfach würden sie gemeinsam rausgehen und gemeinsam wieder rein wollen, ne?
Also die vereinfachte Vorgehensweise ist diese: Hunde haben zb. gefressen, Hunde wollen raus. In diesem Fall gehen zwar alle Hunde zusammen raus, haben aufgrund verschiedener Ausscheidungsriten, Nachbarschaftsüberwachungsprozeduren und Gartenbegehungsroutinen auch verschiedene Verweildauern im Garten. Das führt dazu, dass in der Regel als erstes der JRT durch nerviges Kratzen an der untersten Butzenscheibe der Haustür rechts(die ist inzwischen nicht mehr durchsichtig) anzeigt, dass er Einlass begehrt.
Ich öffne die Tür, der JRT wackelt herein - von den anderen Herrschaften ist derweil noch keine Haarfluse zu erkennen. Also schliesse ich die Tür. Ich bewege mich von der Tür weg, ich habe gerade die Küche erreicht, wenn ich es erneut kratzen höre. Dieses Mal ist es der Große, der mit seinen Riesenfüssen Kratzer in die Glasscheibe macht.
Ich lasse ihn rein, natürlich kommen die anderen nicht.
Kaum ist der Große im Haus, piepst es und der Kleine will rein....dagönndischbleedewern...
Wenigstens hab ich jetzt mindestens eine halbe Stunde Zeit bis der Leithund merkt, dass die anderen nicht mehr da sind und sich durch lautes Geheule in mein Gedächtnis bringt.

Ja. Ich weiss. Es wäre so einfach. Ich ruf die ganze Bande auf einmal rein und dann ist Ruhe im Verein.
Super Idee, die von meinen Schwiegereltern gnadenlos unterwandert wird. Vor allem von meinem Schwiegervater. Es scheint ganz so, als wenn es so sein müsste, dass sobald er auf der Couch seinen Fernsehabend geniessen will, die Huskys beschliessen, jetzt gilts, der Olle muss bewegt werden.
Im 5 Minutentakt tappt dann einer ins Wohnzimmer, stellt sich vor die Glotze mit Blickrichtung Terrassentür und guckt. Intensiv. Fordernd. Durchdringend. Spätestens nach 30 Sekunden verliert mein Schwiegervater die Nerven und steht auf. Er lässt den Hund raus. Kaum ist die Tür zu steht meist der nächste parat. "Hey, ich will auch raus". Wenns ganz dumm läuft kommt der dritte noch hinterhergedackelt - natürlich langsam, man hat ja Zeit. Solange steht mein Schwiegervater als Portier neben der Tür und wartet artig bis die Herrschaft draussen ist.
Kaum liegt er.....man ahnt es, steht der erste Husky mit Triefaugen und "DRAUSSENISTESSOOOFURCHTBARUNDKALTUNDICHERFRIERESOFORTWENNDUMICHNICHTREINLÄSST"-Blick, der meinen Schwiegervater sofort hochspringen und zur Tür eilen lässt. Veräppeln sie ihn richtig, kommen sie einzeln rein.
Der Leithund hat das mal einen halben Abend lang gebracht. Erst raus, dann nach 5 Minuten wieder rein, eine Runde um den Esstisch, wieder raus. Es hat ne Weile gedauert bis mein Schwiegervater das durchschaut hat.
Er habe gedacht, mei der alte Hund, der hats bestimmt an der Blase...
Der alte Hund hatte es nicht an der Blase sondern faustdick hinter den Puschelohren....

Ich denke jetzt intensiv über eine Katzenklappenlösung nach. Sowas gibts auch für Hunde und wenn das nichts bringt muss mein Schwiegervater halt weiter den Grüssaugust machen....

Mittwoch, 15. Februar 2012

Schwedentagebuch: Houdini

Eigentlich wollte ich heute mal davon berichten wie ich mich 35 Kilometer lang auf dem Schlitten durch tiefe Schneeverwehungen und eisigen Wind gekämpft und den Elementen getrotzt habe. Eine Frau und ihre Hunde auf einer Tour durch Schwedens letzte Wildnis....und dann hat meiner meiner Hunde so ein Ding gerissen, dass ich beschlossen habe das hier aufzuschreiben.
Nach meiner Tour musste ich ja noch mit dem Welpen raus. Weil der Wind auch um den Stake-out rum blies und die Hunde heute hart gelaufen sind wollte ich ihnen einen Gefallen tun und habe sie in den Anhänger gelassen.
Der Anhänger, den ich dieses Jahr dabei habe, hatte ich von einem Bekannten bekommen. Der will den Hänger verkaufen und bot mir an, das Ding unter Extrembedingungen zu testen und eventuell anschliessend zu kaufen.
Der Hänger ist für Deutsche Schäferhunde gebaut worden und daher sehr geräumig. Die Wände zwischen den einzelnen Boxen können herausgenommen werden, weswegen diese Trennwände auch nicht bis unters Dach gehen, sondern etwas Platz zur Decke hin ist. Man kann die einzelnen Boxen mit einer Gittertür verschliessen bevor man die eigentliche Tür zu macht. Praktisch, wenn es mal etwas wärmer ist und man den Hunden einen Ausblick gönnen will.
Das wollte ich heute auch. Ich sperrte also die Hunde in die Box, schloss die Gittertür ab und liess die Aussentüren offen. Die Schlösser an den Gittertüren sind übrigens ausbruchsicher und unknackbar. Wichtig, wenn man Huskys hat.
Der Kleine sass also in seiner Box, nebenan in der Box sass das Schneewittchen. Das Schneewittchen holte ich aus der Box, liess die Gittertür offen. Dann gingen Schneewittchen und ich unseren täglichen Gang durch die Nachbarschaft. So ein Welpe will ja auch was sehen von der Welt. Nach einer Stunde liefen wir auf den letzten paar Metern bis zum Haus auf der Strasse, als der Kleine freudestrahlend auf mich zu galoppiert.
WTF???
Während ich meinen Hund einfange, frage ich mich wie der denn aus dem Anhänger gekommen sein kann, denn schliesslich hatte ich doch abgesperrt....oder?
Ein Blick auf den Hänger bringt Klarheit. Die Box vom Kleinen ist abgesperrt. Aber die Nachbarbox nicht...

Wir haben mal überlegt, gemessen und sind zu folgendem Ergebnis gekommen: der Kleine, 62 cm Rückenhöhe, 25 Kilo Kampfgewicht, ca. 20 cm Rückenbreite, 18 cm Kopfbreite muss sich durch den 15 cm breiten Schlitz zwischen Decke des Hängers und der Trennwand gequetscht haben. Die Trennwand ist ca. 70 cm hoch. Es liegt der Verdacht nahe, dass er mittels Fosbury Flop über die Trennwand gegangen ist. Er muss zumindest kurzfristig eingeklemmt zwischen Decke und Trennwand ohne Bodenkontakt gewesen sein. Nicht auszudenken was alles hätte passieren können. Was wenn er Panik gekriegt hätte, als er eingeklemmt war.
Er ist aber unverletzt. Der beste Freund von allen dachte zuerst ich hät nicht richtig abgesperrt. Das hat er dann allerdings überprüft und festgestellt: die Box ist bombenfest zu und selbst für einen Husky ist das Schloss nicht zu knacken. Dass ein so grosser Hund durch einen 15 cm Schlitz passt, hat er nicht für möglich gehalten - dennoch ist es die einzige Erklärung.

Da sieht man aber vor allem mal wieder eins: mit einem Husky muss man jederzeit auf wirklich alles vorbereitet sein - selbst auf das Unmögliche

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Schlittenhunde 2.0

So nun ist es soweit, einer meiner Schlittenhunde hat sich evolutionstechnisch weiterentwickelt. Vorgestern begleitete mich der Kleine in die "Sattelkammer" (also eine Hakenleiste im Keller wo die ganzen Geschirre, Halsbänder, Zugleinen, Rollleinen, Handleinen etc. hängen). Zuerst kontrollierte er ob ich auch die Trainingsklamotten anziehe, dann wartete er ab ob ich auch noch die Geschirre in die Hand nehme. Scheinbar ging ihm das nicht schnell genug, denn er schaute sich kurz um, riss eins der Geschirre vom Haken und legte es vor mich hin. Wenn er es jetzt noch schafft es selber anzuziehen melden wir uns beim Supertalent.

Donnerstag, 24. November 2011

De Deiwel im Panz

Vorgestern abend: der Jackie liegt auf seinem Sessel im Wohnzimmer, eingeringelt, tief und fest schlafend.
Ein Anblick, den der Kleine nur schlecht ertragen kann, vor allem wenn er sich langweilt. Den Jackie zu terrorisieren und zu provozieren ist nämlich seine Vorstellung von einem gelungenen Spass.
Also schlich sich der Teufelsbraten langsam an den Sessel heran. Er muss die Krallen bis zum Anschlag eingezogen haben, denn er schwebte geradezu lautlos übers Parkett.
Kurz vor dem Sessel, sozusagen in der Sicherheitszone, über die hinaus der JRT nicht plötzlich zuschnappen kann, sondierte er die Lage, ob der JRT wirklich tief und fest schlief. Als er sich versichert hatte, dass das zutraf, näherte er sich bis auf wenige Zentimeter und brachte seine Schnauze dicht vor dem Ohr des JRT in Stellung. Dann stiess einen kurzen, schrillen und sehr lauten Beller aus. Der Jackie schoss mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen in die Höhe, knurrte völlig desorientiert los und zeigte die Zähne. Er sah so verdattert aus, als wär er gerade aus einer Wassertonne gezogen worden.
Der Kleine machte einen Satz zur Seite und blieb stehen um das Ergebnis seiner Heldentat in Ruhe zu begutachten.
Der Jackie schnaufte schwer, man sah ihm an, dass er auf brutalste Weise aus dem Tiefschlaf gerissen worden war.
Der Kleine indes drehte sich um und trabte mit hoch erhobenem Schwanz davon. Ich könnt schwören, der kleine Teufel hatte das fieseste, breiteste Grinsen im Gesicht gehabt, das je bei einem Hund gesehen wurde....

Dienstag, 8. November 2011

Gelbfusshusky

Letzte Woche fing mein Leithund aus heiterm Himmel an zu humpeln. Sie hielt eine Pfote hoch und schaute erbärmlich. Untersuchungen meinerseits verliefen ergebnislos. Der Leithund hat extrem bepelzte Füsse. Im Winter schauts aus, als hätte sie sich Fetzen eines Flokatis unter die Pfoten geklebt.
Gut, es müssen nicht die Pfoten sein, wenn der Hund humpelt, aber auch die Untersuchung von Gelenken ergab nichts.
Am nächsten Tag schnitt ich auf Anraten einer Musherfreundin den Flokati an den Pfoten weg und fiel fast in Ohnmacht: alle 4 Pfoten waren aufgescheuert und teilweise eitrig. Von den grossen Ballen löste sich die schwarze Ballenhaut. Ein Besuch beim TA brachte zu Tage, dass es vermutlich von dem Schotterweg kam, auf dem der Hund beim Training kurzzeitig gelaufen war. Mit Spritzen, Biotin und Zink waren wir dann bei 70 Euro.
Dann sagte meine TA, dass ich noch etwas machen könnte, damit es besser wird, aber sie wüsste nicht, ob ich das auch machen wollte, wär nämlich nicht so angenehm.
"Rivanol?" fragte ich
"Genau".
Rivanol mit seinem Wirkstoff Ethacridin wird vor allem zur Behandlung infizierter Wunden benutzt. Rivanol gibts u.a. in Tablettenform. Man setzt mit diesen Tabletten eine Lösung an und badet dann die Pfoten darin.
Die unangenehme Eigenschaft von Rivanol alles neongelb zu färben, was davon getroffen wird, verlangt vorsichtigen Umgang mit dem "Teufelszeug".
Also habe ich Ein-Liter-Gefriertüten genommen, mit 100 ml lauwarmem Wasser gefüllt und pro Beutel jeweils eine Tablette reingeworfen. Anschliessend wurden die Pfoten des Leithundes in diese Beutel gestellt und mit Ducttape ordentlich verschlossen. Dann muss man eine halbe Stunde warten. Die kann übrigens sehr lang sein.
Dabei ist wichtig, dass man den Hund davon abhält seine Pfoten und damit die Beutel zu schütteln, wenn man nicht überall gelb sein will.
Der Leithund hat seine Empörung über diese Behandlung durch Jammern, Fiepen und Heulen ausgedrückt. Was sie über die gelben Füsse denkt, die sie nun hat, weiss man nicht...

Freitag, 4. November 2011

Stinkefüsse

Wenn der Große meine unmittelbare Nähe sucht ist irgendwas im Busch. Meistens ein Gewitter oder ein Sturm, an Silvester das Feuerwerk.
Gestern abend, als ich schon im Bett lag, kam er und legte sich eng, Körperkontakt suchend neben mich.
Zuerst fiel es mir nicht auf, aber dann um so deutlicher, als ein penetranter, widerlicher Gestank zu mir heraufzog. Es war eindeutig kein Pups, aber es roch nach Fäkalien. Eindeutig.
Der Hund hatte sich eingerollt und lag auf seinen Pfoten. Ich roch zuerst am Hund, dann an den Pfoten und hätte fast einen Satz aus dem Bett gemacht: es stank nach Kacke, dass es einem die Tränen in die Augen trieb.
Diese miese kleine Bestie war wohl im Garten in einen Haufen getreten (vermutlich dünnflüssig), anschliessend durch Sand gelaufen und dann ins Bett gekrochen. Die Kacke und der Sand waren eine innige Beziehung eingegangen und backten fest zwischen den Haaren an der Unterseite der Pfoten fest.
Ich wollte den Großen gerade ins Bad bugsieren um seine Füsse in der Dusche abzuwaschen, als er sich mit grossen Schritten die Treppe runter entfernte und im Esszimmer verkroch. Er weiss dass das nichts Gutes bedeutet, wenn ich ihn ins Bad bitte.
Im Esszimmer musste ich ihn mit viel Nachdruck unter dem Tisch hervorlocken. Dann mit viel Wasser, Seife und Küchentüchern die Pfoten vom Sand-Kacke-Mix befreien ohne mich in den Mülleimer zu erbrechen.
Das dauerte eine Weile. Anschliessend war der Hund beleidigt, roch aber gut. Ich denke, wir müssen wieder die Pfotenkontrolle an der Haustür einführen: keiner kommt ohne Vorzeigen der Füsse ins Haus...!

Montag, 24. Oktober 2011

Wettervorhersage by Husky - Update

Vor einer Weile hatte ich erzählt, dass meine Leithündin "vorhersagen" kann, ob es ein kalter oder warmer Sommer, bzw. ein kalter oder warmer Winter wird. Inzwischen vermutet auch die BILD das Allerschlimmste: "Er wird kommen. Mit Minusgraden und viel Schnee. Drei Monate lang. Und Ende November geht es schon los!"
Der Wetterexperte der BILD droht mit einem Winter mit Temperaturen bis minus 25 Grad und viel Schnee.
Mein Leithund würde jetzt sagen: "Habischdochgesagt". 
Was mir zu denken gibt, ist der Fellzustand des Kleinen. Der hatte bisher noch nie einen nennenswerten Winterpelz produziert - ausser dieses Jahr. Das Fell ist dicht, die Unterwolle dick. Da kommt eindeutig was auf uns zu.
Eine Freundin von mir hat mal behauptet, dass man an der Bepelzungs der Hoden der Rüden erkennen könne, obs kalt wird oder nicht. Wenn man vor lauter Haaren die Hoden nicht mehr sehen kann, dann wirds kalt.
Also auch wenn man danach geht: es wird richtig kalt..

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Der Hund und die Kunst II - Installationen

In der Herbstzeit wird rund um das Haus dekoriert: Kürbisse, Ziermais, Körbe mit Moos, Eicheln, Kastanien und seit diesem Jahr: Plastikpilze.
Vor zwei Wochen lag der Ziermais etwas zernagt und zerfleddert im Hof und weil wir unsere Pappenheimer kennen war klar, dass das nur der Kleine gewesen sein konnte. Gesehen hatte ihn natürlich niemand, wie immer.
Diese Woche dann waren die Plastikpilze dran. Zuerst verschleppt und dann zerschreddert. Es ist nicht klar was dieser Hund gegen die Herbstdeko hat, aber es ist ganz offensichtlich, dass er Plastikpilze ziemlich doof findet.
Ich warte jetzt auf den Tag an dem er die Kürbisse aushöhlt - herumgetragen hat er sie nämlich schon.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

IQ-Test

Neulich bei Rütter: ein Schäferhundmix und seine überforderten Besitzer. Der Schäferhundmix hat randaliert, Leute angesprungen und das ganze Haus zusammengebellt. Frauchen machte den Eindruck als ob sie den Hund lieber heut als morgen zur Tür rausschubsen wollte, Herrchen war einfach nur ratlos. Rütter gab den Tip, den Hund doch mal zu beschäftigen. Er besorgte zwei Becher und Leckerchen und der Hund sollte raten, unter welchem Becher das Leckerchen war.
Ziemlich sicher, dass meine Hunde bei diesem Intelligenztest gnadenlos durchrasseln würden, habe ich am nächsten Tag den Versuchsaufbau in Angriff genommen. 2 Becher, jede Menge Lyonerstückchen.
Die Probanten fanden sich beim ersten Kühlschranköffnen ein: der Große, der Kleine, der JRT. Interessiert wurde sich im Halbkreis hingesetzt und der Dinge geharrt, die da kommen.
Ich stellte also einen Becher hin, zeigte den Hunden das Stückchen Lyoner und setzte den zweiten Becher darüber. Ich zeigte dann, wie bei Rütter gesehen, mit dem Finger auf den Becher unter dem sich das Lyonerstück befand. Alle drei schauten auf den Finger, dann auf den Becher und als ich fertig war, schauten sie mich erwartungsfroh an.
Ok, das lief schon mal nicht so gut. Ich zeigte nochmal auf den Becher. Die drei von der Tankstelle schauten auf den Becher, schauten auf meinen Finger, dann auf mich, erwartungsfroh.
Jesses....also nochmal, Becher hochheben, Lyoner zeigen, Becher draufstellen.
Hunde schauen mich an. Dann fangen sie an an meinen Händen zu riechen. Dann auf dem Boden. Der Becher bleibt unbehelligt.
"Ihr seid so doof", sag ich und fang nochmal von vorne an. Dieses Mal stelle ich die Becher aber vor den Großen. Ich zeige ihm die Lyoner, den Becher......dann höre ich es auch schon rattern. Es denkt. Kurz bevor der Qualm aus den Ohren kommt, schlägt der Große mit der Pfote nach mir: "Mach schon, ich weiss dass du Lyoner hast!" Ich zeige stoisch auf den Becher und dann, als ich schon nicht mehr dran geglaubt hatte, knallt der Große die Pfote auf den Becher, der Becher kippt um und der Große kann das Stück Lyoner futtern.
Wer jetzt denkt;: AHA, jetzt hat ers!, weiss leider gar nichts darüber, wie so ein Husky tickt. Normale Hunde hätten jetzt verknüpft: Der Becher, das Stück Wurst, Becher umhauen, schon hab ichs.
Ein Husky denkt: Was baut die den Scheiss Becher schon wieder auf, wenn sie mir das Stück Lyoner gleich gibt haben wir enorm Zeit gespart, merkt die das denn nicht? Ich könnt schon seit 5 Minuten wieder in der Kiste liegen. Son Mist, sonst gibt sie mir das doch auch gleich und ich muss hier nicht vor einem Becher sitzen.
Und genauso war es. Ich stell den Becher hin, zeige das Stück Lyoner, lege es unter den Becher....und der Hund, der eben noch den Becher umgeworfen hatte, schaut mich verständnislos an.
Um es kurz zu machen: nachdem ich das Spielchen noch 5 Mal wiederholt hatte, hat er dann 3 Mal in Folge den Becher sofort umgeworfen. Dann wars ihm zu doof.
Der JRT hatte eine andere Technik: er schob den Becher über die Fliesen und konnte erst da an das Leckerchen, als er ihn an der Teppichkante umkippen konnte. Auch er war nicht in der Lage zu verknüpfen.
Der Kleine hat das ganze Spiel überhaupt nicht verstanden und ist sekundenlang mit ratterndem Hirn vor dem Becher stehen geblieben. Vielleicht dachte er auch, dass er mit seinen telekinetischen Kräften irgendwas ausrichten könnte.
Kurzum...wäre das ein IQ-Test gewesen, meine Hunde wären durchgefallen. Aber sowas von.
Allerdings verhält es sich auch so, dass meine Hunde gewohnt sind, einfach so ein Leckerchen zu bekommen, ohne vorher irgendwas dafür zu tun. Die Einsicht, dass man etwas tun muss um ein Stückchen Wurst zu bekommen, haben die gar nicht. Dazu kommt, dass die Art wie die Huskys gezüchtet wurden, dazu führte, dass Huskys Dinge hinterfragen und nur dann machen, wenn sie irgendeinen Sinn drin sehen. Dieses Erbe ihrer Vorfahren steckt in vielen Huskys noch drin. Eine Freundin von mir, die zwei Terrier hat, erzählte mir anlässlich meiner Schilderungen zum Thema IQ-Test, dass sie für ihre Hunde diverse Intelligenzspiele hat. So zb. einen Ball in dem ein Loch ist und den man so drehen muss bis die im Ball eingefüllten Leckerchen herausfallen.
Ich hab N. gefragt, was sie denkt, was meine Huskys mit dem Ball gemacht hätten. N., die selbst mal 8 Huskys hatte, musste nicht lange überlegen: Gefressen!
Genau.

Warum der JRT dann so versagt hat, liegt übrigens auf der Hand: er hält sich seit frühster Kindheit für einen Husky....

Montag, 10. Oktober 2011

Eingesperrt!

Vor ein paar Tagen erzählt mir meine Schlittenhundebekannte, dass sie nach 30 Minuten intensiver Hausdurchsuchung zwei ihrer Hunde lustig und vergnügt im Keller eingesperrt wieder fand. Was war passiert? Die beiden Helden waren im Freilauf und hatten eine unbeaufsichtigte Sekunde damit verbracht sich von der Truppe zu entfernen. Die Kellertür war offen und dann hinter den Hunden zugeschlagen.
Als T. in den Keller kam, sah sie plötzlich im Augenwinkel eine Bewegung (natürlich hatten die beiden Hunde NICHT auf das Rufen reagiert).
Nein...als Husky muss man nicht reagieren, wenn man irgendwo unsichtbar für die Welt herumliegt. Ich bin bestimmt schon um 30 Lebensjahre (gefühlte) gealtert, weil ein eben noch neben mir sitzender Hund in der nächsten Sekunde wie von der Erdscheibe gefallen, spurlos verschwunden ist.
Ich sage euch, diese Hunde können sich winzig klein machen und auf Zehenspitzen tippeln und wenn sie sonst noch so polterig durchs Haus trampeln. Man hört sie nicht. Keine Kralle scheint den Holzboden zu berühren. Elfengleich durch die Luft geschwebt und an einer Stelle im Garten materialisiert, die natürlich uneinsehbar ist.
Der Große hat mich schon minutenlang durchs Haus und den Garten laufen lassen, natürlich hysterisch schreiend, nur um sich nach angemessener Wartezeit mit einem Gesichtsausdruck voll Verwunderung und Überraschung  aus der Hütte im Garten zu schälen. "Hier bin ich doch, wat schreiste so?????"
Schaum vor den Mund kriegt man da. Die Krätze an den Hals! Der Leithund ist Spezialist im Weghören. Sie liegt oft stundenlang und unbehelligt im Garten. Meist sieht man sie, oft nicht. Ich rufe....keine Reaktion. Mehr als einmal hab ich sie dabei beobachtet wie sie gelangweilt den Kopf von links nach rechts legte, gemütlich die Augen schloss und einfach so tat als höre sie mich  nicht.
Das schlimme daran ist: ich male mir ja spätestens beim 3. Rufen die allergrausligsten Szenarien aus: Hund unterm Auto, Hund unterm Zug, Hund entführt, Hund an der Würschtelbude im Ort.
Nach dem 5. Rufen ohne dass auch nur ein Haar vom Hund zu sehen ist, werde ich tatsächlich nervös. Und dann erhebt sich das Rotzwanst aus irgendeiner Hecke. Da kannst doch blöde werden.
Manchmal ist es aber auch so, dass sie sich gar nicht melden können, weil ich sie im Keller oder der Garage eingesperrt habe. Der Kleine verfolgt mich gerne überall hin, am liebsten in den Keller. Weil er lautlos und unsichtbar schleicht und ich ihn deswegen nicht bemerke, verlasse ich den Keller während er noch versucht den Schrank mit den Schinken durch Hypnose zu öffnen. Das letzte Mal sass er 2 Stunden vor dem Schrank, bis es mir auffiel, dass der Hund nirgendwo war.
Mein erster Husky hat meinen Schwiegervater immer dann verfolgt, wenn der irgendetwas leckeres aus der Räucherkammer zutage förderte. Bei einer Gelegenheit holte mein Schwieva also einen geräucherten Schweinebauch aus der Kammer, hängte ihn neben sich, drehte sich um, holte den nächsten raus und wollte ihn neben den ersten hängen, als er gerade noch im Augenwinkel sah, wie der erste Schweinebauch mitsammt dem Hund um die Ecke raste....

Montag, 26. September 2011

Unter Verdacht

Nachdem der Kleine in seiner Welpen- und Junghundezeit ca. 20 Paar Schuhe geschreddert hat, war ich letztens auf das Schlimmste gefasst, als von dem teuren Paar Wildlederballerinas, plötzlich nur noch einer da war. Die Hütten- und Kennelboxendurchsuchung ergab keine weiteren Verdachtserhärtungsmomente so dass zunächst die Unschuldsvermutung galt. Eine eingehende Befragung des Verdächtigen konnte nicht durchgeführt werden, weil dieser sofort einknickte und das Weite suchte, Schwanz eingeklemmt, Ohren angelegt.
Und dann hab ich den fehlenden Schuh unterm Bett gefunden. Vermutlich von mir selbst druntergekickt.
Tja...

Freitag, 23. September 2011

Wälzt du dich noch oder duftest du schon?

Während sich andere Hunde gerne in den Exkrementen von Paarhufern oder Nagetieren wälzen um sich zu parfümieren, hat der Kleine eine andere Art gefunden den Körpergeruch zu tunen: der Hund von Welt reibt sich an stark duftenden Pflanzen.
Zb. an der Duftpelargonie. Die Duftpelargonie riecht angeblich nach Minze, Rosen, Zitronen oder Gewürzen. Ich finde es stinkt wie der Vorhof zur Hölle, penetrant und widerlich nach einer Sorte Seife, wie sie nur Frauen deutlich über 80 noch benutzen.
Der Kleine liebt Duftpelargonie und schubbert sich infolgedessen entsprechend oft daran. Anschliessend liegt er neben mir auf der Couch und verströmt bei jedem Schnaufer den Hauch von billigem Putzmittel und der Nuance "alte Frau unterm Arm". Seltsamerweise ist er immer dann besonders anhänglich, wenn er sich frisch eingenebelt hat. Während ich schon den Magen hochkommen seh, freut er sich einen Ast.
Wenn ich Glück habe streift der Hund durch das Feld mit der echten Pfefferminze oder hüpft im Hochbeet durch die Zitronenmelisse.
Letztens roch es verdächtig nach Spaghetti Bolognese. Etwas streng, aber eindeutig nach italienischem Essen.
Ein kurzer Geruchstest am Verdachtsobjekt ergab, dass sich da jemand eindeutig im frischen Oregano gewälzt hat....

Donnerstag, 22. September 2011

Der Hund und die Kunst

Vor einer ganzen Weile, als der Kleine noch ein Junghund war und wirklich viel zerstört hat, habe ich mich bei meiner TA über diese Tatsache ausgeheult. Ich habe ihr beschrieben wie viele Paar Schuhe schon angenagt, völlig zerstört oder einfach spurlos verschwunden sind und dass ich noch nie nie nie im Leben so einen schlimmen Welpen gehabt hätte. "Da haben Sie aber ein sehr kreatives Hundchen", sagte meine TA in ihrer so eigenen Art, wie Eltern die über ihre Kinder erzählen, die gerade mit Fingerfarben die Wohnzimmerwände neu gestaltet haben.
Wie kreativ das kreative Hundchen wirklich ist, sollte sich kurz darauf herausstellen. Ein Hund, ein weisses (!) Bettlaken und eine Stabilostift (schwarz) war alles was es brauchte um ein Stück Kunst zu schaffen.
Allerdings war das Bettlaken noch auf der Matratze als den Künstler die Muse küsste.


Der aufstrebende Künstler hat sich der gegenstandslosen Darstellung verschrieben. Eine scheinbar unendliche Zahl von schwarzen Linien und Bögen, unterschiedlicher Breite und Länge, verteilt auf einen kleinen Ausschnitt der insgesamt 140x200 cm grossen Leinwand sind zu erkennen. Die deutlich zu sehenden Absätze zeigen die Brüche im Leben des Künstlers, denen er sich zu stellen versuchte. Eine Verschmelzung mit dem Werk ist ersichtlich, da der Künstler auch eigenes Körperhaar auf dem Kunstwerk hinterlassen hat.Die soziologische Interpretation sieht in dem Kunstwerk das Universium als eine Glorifizierung des Seins im Hier und Jetzt. Die Kringel und Punkte sind eine Anspielung auf das Trauma der Aussetzung, des Verlassens von Mutter und Geschwistern. Eine psychoanalytische Deutung sieht in der Darstellung ein komplexes Gebilde aus bewegenden Balken und Röhren, die aber trotzdem flüssig den vorgezeichneten Wegen folgt. Es kann somit kollektive Verdrängung darstellen. Jeder einzelne geht einen vorgezeichneten Weg im Leben ohne aus seinem Weg auszubrechen oder ausbrechen zu können. Die Zerstörung des Werkzeugs ist der letzte Schritt in der kreativen Auseinandersetzung mit dem Leben und der Vergänglichkeit, eine Umarmung des Unausweichlichen, der Vernichtung.

Oder wie ein lieber Mensch es ausdrückte: "also ich würde es kaufen und an die Wand hängen".

Ich sollte dem Hund vielleicht einen ordentlichen Farbkasten schenken...möglicherweise habe ich den Andy Warhol des neuen Jahrtausends in der Kennelbox sitzen...

CSI Geflügel

Neulich bei uns zuhause.
Hund, der eine ganze Weile draussen im Garten war kommt mit breiter Brust ins Haus gelaufen, eine Miene im Gesicht als habe er gerade den Weltfrieden unter Dach und Fach gebracht, sich eilig in Richtung Kennelbox empfehlend.
Es bietet sich in solchen Momenten an den Dingen auf den Grund zu gehen. Jahrelange Erfahrung mit dem Husky als Haustier lässt einen skeptisch werden, wenn die Herrrschaften so wohlgemut sind.
Draussen angekommen stellte sich heraus, dass gut sichtbar auf dem Pflaster viele grosse graue Federn lagen, was den Verdacht nährte, dass das liebe Hundetier in seiner Zeit unbeaufsichtigt im Garten irgendwas gerupft hat.
Taube vermutlich.
Weiter hinten, auf dem Rasen dann ein Einschlagloch, aber keine Leiche.

Meine Schlussfolgerung: Hund lag regungslos auf der Hütte, Taube im Tiefflug, Hund streckt sich und erwischt Taube am Schwanz, Taube kann sich befreien, schlägt vor der Hütte auf, entkommt, Hund spuckt die Federn auf das Pflaster.

So oder so ähnlich hat es sich zugetragen. Ich kann ihn schlecht fragen, vermutlich würde er sowieso die Aussage verweigern und nach seinem Anwalt verlangen...

Samstag, 17. September 2011

Chickengate

Nach den Chickenweeks der vergangenen Tage gab es gestern zum Trockenfutter gewolftes Rind. Das führte dazu dass die Herrschaften in die Näpfe starrten um mich dann vorwurfsvoll anzugucken "Dat ist aber kein Huhn".
Neein. Das ist Rind. Das ist nahrhaft und lecker und sonst habt ihr das doch auch immer gefressen.
Nuabernichmehrhuhnschmecktvielbesser *armeverschränk*

Tadaaa. Mistviecherelendigedakönnt man doch.
Ja. Ich bin ja selber schuld. Das bessere ist des guten Tod oder wie das heisst und ich hab die Bestien ja selber aufs Huhn gebracht. Jahrelang gab es nur gewolftes Rind. Das wurde ohne Protest eingefahren und auf einmal ist das nicht mehr gut genug "Wäää da ist Knorpel drin"
Hunde können einem mit einem Blick glauben machen, dass man Schuld an der Klimaerwärmung hat. In diesem Fall war es der Kleine, der, den Blick auf mich und den Napf geheftet klar machte, dass er diesen Mist nicht fressen wird. Niemals nicht.
Gut, dann hungerste halt.
Ich bin ab jetzt konsequent aber sowas von. Dem Großen, der ebenfalls versuchte durch reiner Willenskraft gewolftes Rind in gehacktes Huhn zu verwandeln, hab ich den Napf auch gleich weggenommen, man weiss ja wo das endet.
Heute abend wird es wieder Rind geben. Huhn ist nämlich aus.

Freitag, 16. September 2011

Fruchtzucker.

Letztens war ich zu Besuch bei einem Musherkumpel von mir und stellte fest, dass seine Hunde wirklich gut im Futter sind. Ich sehe seine Hunde meist nur in der Saison und da sehen sie sehr racy aus, also wie so ein Langstreckensportler halt aussieht: schlank und durchtrainiert. Jetzt glichen sie eher Bierkästen auf Beinen.
"Die haste aber gut gefüttert" stellte ich fest.
Mein Musherkumpel grinste und meinte "das kommt von den Zwetschgen".
Wat?
"Ja, die Hunde haben die Zwetschgenbäume im Auslauf leergefressen, soweit wie sie eben drankamen.Ich vermute mal, die sind vom Fruchtzucker so dick".

Ahja. Ob das die Weightwatchers auch so sehen??

Mittwoch, 14. September 2011

Wer hat Angst vorm bösen Wolf?

Unsere Hunde lieben Besuch und freuen sich ein zweites Loch in den Bauch, wenn Besuch kommt. Manchen Besuch mögen sie mehr als anderen aber im Grunde finden sie es klasse, wenn jemand kommt.
Und sei es wie gestern ein Landstreicher.
Ich war hinterm Haus, als plötzlich alle Hunde wie auf Kommando nach vorne an den Zaun liefen. Dann jodelte der Leithund. Der Leithund hat für verschiedene Leute verschiedene Laute. Besuch, den sie nich so mag, kündigt sie anders an, als Besuch den sie gut findet (zb. weil er ordentlich mit Parfum eingenebelt ist).
Den Besuch von gestern fand sie nicht so gut und weil immer die Chance besteht, dass der Sohn meiner Nachbarn mit seinem Australian Shepard gerade am Zaun vorbei gelaufen ist und der Leithund sich darüber gerade beschwert hat (den Aussie können meine Hunde nicht ausstehen) muss ich natürlich gucken gehen was da los ist.
Wie sich herausstellte standen alle Hunde am Zaun und starrten zu den Nachbarn rüber. Dort stand ein Landstreicher, der am Betteln war. Während er bei den Nachbarn direkt aufs Grundstück marschiert war, hatte er um unser Anwesen einen grossen Bogen gemacht. Als er mich sah rief er laut über den Zaun weg, dass er sammelt für den Zirkus. Ich hab abgelehnt - nach Zirkus sah der nicht aus, eher nach Lambrusco und zwar viel davon.
Die Hunde, obwohl wie gesagt begeistert von Besuch, senden definitiv die falschen Signale. Wenn da mehrere Wölfe am Zaun sitzen, einige davon jodeln und den der vor dem Zaun steht anstarren, weil sie abwarten ob er reinkommt oder nicht, deuten das die allermeisten Menschen als "Hier kommsd du ned rein", und bleiben draussen.
Der Lieferant meines Kühlschranks hatte wohl das Schild am Hoftor (Hier wache ich) übersehen und war mit dem Sackkarren und dem Kühlschrank schon fast hinterm Haus, als der Große um die Ecke kam und sich freute.
Der Lieferant, russischstämmig, liess augenblicklich die Sackkarre stehen und erstarrte zur Salzsäure. Alles was er stammeln konnte war "Wolf...Wolf". Wir retteten ihn und erklärten, dass es ein Husky aber kein Wolf sei. Überzeugt sah der nicht aus. "Sieh aus wie Wolf in Heimat". Ahja.
Auch die Teppichverkäufer, die früher sehr oft in unserer Wohngegend herumliefen, hab ich schon ewig nicht mehr gesehen.
Dafür waren letztens die Zeugen da. Die wollten mit mir über Gott sprechen und standen schon im Hof.
Da kann man mal sehen dass Gottvertrauen die Angst vor dem bösen Wolf besiegen kann....!