Donnerstag, 24. November 2011

De Deiwel im Panz

Vorgestern abend: der Jackie liegt auf seinem Sessel im Wohnzimmer, eingeringelt, tief und fest schlafend.
Ein Anblick, den der Kleine nur schlecht ertragen kann, vor allem wenn er sich langweilt. Den Jackie zu terrorisieren und zu provozieren ist nämlich seine Vorstellung von einem gelungenen Spass.
Also schlich sich der Teufelsbraten langsam an den Sessel heran. Er muss die Krallen bis zum Anschlag eingezogen haben, denn er schwebte geradezu lautlos übers Parkett.
Kurz vor dem Sessel, sozusagen in der Sicherheitszone, über die hinaus der JRT nicht plötzlich zuschnappen kann, sondierte er die Lage, ob der JRT wirklich tief und fest schlief. Als er sich versichert hatte, dass das zutraf, näherte er sich bis auf wenige Zentimeter und brachte seine Schnauze dicht vor dem Ohr des JRT in Stellung. Dann stiess einen kurzen, schrillen und sehr lauten Beller aus. Der Jackie schoss mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen in die Höhe, knurrte völlig desorientiert los und zeigte die Zähne. Er sah so verdattert aus, als wär er gerade aus einer Wassertonne gezogen worden.
Der Kleine machte einen Satz zur Seite und blieb stehen um das Ergebnis seiner Heldentat in Ruhe zu begutachten.
Der Jackie schnaufte schwer, man sah ihm an, dass er auf brutalste Weise aus dem Tiefschlaf gerissen worden war.
Der Kleine indes drehte sich um und trabte mit hoch erhobenem Schwanz davon. Ich könnt schwören, der kleine Teufel hatte das fieseste, breiteste Grinsen im Gesicht gehabt, das je bei einem Hund gesehen wurde....

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