Montag, 30. Mai 2011

Wie kommt Scheisse aufs Dach?

Am Wochenende musste ich feststellen, dass einer meiner Hunde mittig auf das frischgepflanzte Ginkobäumchen gekackt hatte. Zwischen dem zarten Grün hing eine braune Wurst, der Rest war gut sichtbar an den Blättern und dem Stämmchen entlang nach unten getropft. Das ist nicht zum ersten Mal passiert. Der Große ist nämlich ein sogenannter Hochscheisser. Vor ein paar Tagen hat er auf die rosaroten Hortensien in ca. 1m Höhe einen fabelhaften Kamelhaufen gesetzt . Das passte farblich zwar ganz gut, hinterlies bei dem einen oder anderen Betrachter aber leichte Verstörung und die Entfernung des Haufens aus den Hortensienblüten war auch eher etwas für den Feinmotoriker. Aus dem Ginko ging es übrigens auch nicht so einfach raus. Man muss ja aufpassen, wenn man mit dem Scheissekrätzchen ansetzt, dass man keine Äste oder Blätter mitnimmt. In der Vergangenheit habe ich öfter Haufen aus lichter Höhe und Blütenpflanzen entfernt. Das Wolfserbe schlägt bei meinem Hund ganz offensichtlich stärker durch als bei anderen. Der Wolf, so lies ich mir vom Züchter dieses Hundes sagen, markiert sein Revier auch durch Kot, angebracht an markanten und vor allem hochliegenden Plätzen: in unserem Fall Hortensien.
Bei diversen Spaziergängen haben wir uns schon über den Hund schlappgelacht, wenn er einen Busch oder ein dünnes Kiefernstämmchen zwischen die Beine geklemmt, in der Botanik sass und dabei war sein Revier zu markieren. Weniger lustig ist es, wenn er das zuhause macht und zwischen die in Mörtelkübel gesetzten Salatpflänzchen einen Haufen platziert. Oder wenn er auf dem umgedrehten Mörtelkübel eine Art Fäkalieninstallation anbringt. Gelegentlich habe ich mich gefragt, wie er den einen oder anderen Haufen da wo er dann lag absetzen konnte solange die Gesetze der Schwerkraft gelten. Für die wenigsten habe ich eine gute Erklärung gefunden.
Im Frühling hat er übrigens versucht in die Blütenkelche der Tulpen zu zielen....das hat nicht wirklich geklappt. Manchmal ist der Haufen auch nicht ganz so fest, wie er es idealerweise zu sein hat und dann läuft die ganze "Scheisse" von oben nach unten und bildet kleine, braune Wasserfälle auf dem jeweiligen Untergrund. Auf blauglasierten Blumentöpfen sieht das ganz fantastisch aus.
Jeder Versuch den Hund von seinem Tun abzubringen scheitert schon daran, dass er es nur dann macht, wenn er sich unbeobachtet fühlt. Auch er braucht zum Verrichten seines Toilettengangs etwas Ruhe und Abgeschiedenheit und ich habe keine grosse Lust dem Hund aufzulauern.
Plan B wäre die vollständige Entfernung aller Büsche, Blumentöpfe und Tulpen. Aber wer weiss, was dem Hund dann einfällt....

Sonntag, 29. Mai 2011

Nicht ohne meinen Cousin!!

Der Kleine ist ein sehr anhänglicher Siberian Husky. Entweder er klebt an mir oder an seinem Cousin. Sein Cousin war der erste der Hunde, der sich für ihn interessiert hat, als ich den Welpen abgeholt habe - das scheint geprägt zu haben. Seit diesem Moment klebt der Kleine dem Großen am Hintern. Wenn der Große sich mal verdrückt um seine Ruhe zu haben und der Kleine kriegt es nicht mit ist Drama angesagt. Er rast dann suchend und aufgeregt quietschend durchs Haus und den Garten bis er ihn gefunden hat. Dann ist gut und er kann sich wieder drauf konzentrieren mich im Auge zu behalten. Richtig Drama ist, wenn ich mit dem Großen das Haus verlasse und der Kleine muss zuhause bleiben.
Am Wochenende war es mal wieder so weit - der Große musste zum Tierarzt und den Kleinen wollte ich nicht mitnehmen. Mit den beiden Rüden im Wartezimmer der Tierklinik, das ist nur was für wirklich Hartgesottene. Der Große kläfft alles an, was reinkommt (er glaubt scheinbar ihm gehöre die ganze Klische) und der Kleine will dauernd auf den Schoss, weil ihn das Gekläffe vom Großen Angst einjagt...
Als ich nach 2 Stunden wieder nachhause kam, berichtete man mir von grosser Not und Elend: der Kleine habe wie ein Wolf heulend im Garten gesessen, dann wäre er ruhelos und elend piepsend durchs Haus gelaufen und anschliessend hat er sich so aufgeregt, dass er sich mehrfach übergeben hat. Ich wurde gebeten in Zukunft den Kleinen mitzunehmen, wenn ich mit dem Großen das Haus verlasse: "Das hält ja kein Mensch aus!"
Mir tat der Kleine furchtbar leid. Wenn man sich so aufregt, dass man kotzen muss hat man richtig Stress - auch als Hund. Den Rest des Tages hat der Kleine übrigens völlig fertig in seiner Schlafkoje verbracht...strengt ja auch an, wenn man so Terror machen muss.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Die Sache mit dem Bootie

Vor 2 Jahren kam der beste Freund von allen ziemlich deprimiert vom Training in Schweden zurück. Er berichtete mir, dass  eine seiner Hündinnen im vollen Lauf einen verlorenen Bootie aufgelesen hatte. Natürlich hatte sie den Bootie auch sofort geschluckt.
Booties sind kleine Socken aus Cordura oder Fleece, versehen mit einem Klettverschluss, die man dem Hund zum Schutz der empfindlichen Pfoten anzieht. Hin und wieder verlieren Hunde ihre Booties und nun hatte Lene eben einen solchen gefressen.
Das ist jetzt zunächst nicht so das Riesenproblem solange sich das Bootie nicht vor den Magenaus- bzw. Darmeingang schiebt. Meist nimmt das Bootie halbwegs unbeschadet den Weg durch den Darm zurück ans Licht. So schritten wir jeden Morgen nachdem wir die Hunde aus der Box geholt und an den Stake-out gehängt hatten zur Haufenkontrolle. Der Bootie blieb allerdings verschwunden.
Fremdkörper im Magen sind für Schlittenhunde insofern ein Problem als dass sie beim Galoppieren im leeren Magen auf und ab hüpfen können. Hunde, die im Ruhezustand bzw. bei langsamen Gängen keine Probleme haben, bekommen sie, wenn sich der Fremdkörper im Galopp auch bewegt.
Im Fall unserer Lene war allerdings nichts zu merken. Der Hund lief die ganze Zeit voll mit, aber der Bootie blieb wo er war.
Wir waren schon fast 2 Monate wieder zuhause als mich der beste Freund von allen anrief und berichtete, dass er heute den Bootie im Haufen von Lene gefunden habe. Er wäre farblich nicht mehr so ganz einwandfrei, davon abgesehen aber noch zu gebrauchen, wenn ich ihn also haben wollte....

Als es mal im Esszimmer schneite

Der Große war als Welpe eine Heimsuchung. Nachdem der erste Versuch ihn während meiner Abwesenheit in einem geräumigen Welpenzwinger zu beherbergen an stundenlanger Schreierei des Welpen und einer langen Ausführung meiner Tante P. warum es für Welpen traumatisch sein kann, in einem Welpenzwinger sitzen zu müssen, wenn die anderen Hunde alle frei laufen können, gescheitert war, durfte sich der 12 Wochen alte Welpe zwischen 8 und 12 Uhr frei im Haus bewegen. Dass das ein Fehler war, merkte ich spätestens da, wo ich die Haustür aufschloss und mir die ersten Scherben und Federn entgegenkamen, die der Hund zu kunstvollen Arrangements auf der Treppe verarbeitet hatte. Frei nach Beuys hatte der Hund im Wohnzimmer den Blitzschlag mit Lichtschein auf Hirsch aufgebaut : eine Installation aus einem einsamen Lampenfuss (den Schirm hatte der Hund fachmännisch entfernt und mit Löchern "verschönert" auf dem Boden abgelegt), mehreren aufgerissenen Sofakissen, Federhaufen, quer durch den Raum geschleppten Tischdecken und Osterhasenscherben. Der Hund wusste natürlich von nichts und seine Mitbewohner schwiegen eisern. Es war klar, dass sich der Hund einsam fühlte, ausgesetzt, verlassen und infolgedessen seinem Frust freien Lauf gelassen hatte. Leider lies er seinem Frust ziemlich lange seinen Lauf und uns gingen langsam die Sofakissen und die Federn aus. Huskys sind schwer erfinderisch, wenn es darum geht sich selbst zu beschäftigen und so fing der Welpe in Ermangelung von Sofakissen damit an Teppiche zu rupfen und durchs Haus zu schleppen. Unsere schicken Perserteppiche haben alle keine Fransen mehr. Die einen weil ein Vorwerkstaubsauger Bürsten hat - die anderen weil der Hund an den verbliebenen Fransen seine Zähne ausprobiert hat. Als der Züchter interessiert fragte, ob der Welpe denn viel kaputt macht wusste ich gar nicht recht was ich sagen sollte, denn da hatte der Hund gerade die Ostereiersammlung meiner Schwiegermutter geschreddert und die Stimmung war gerade gar nicht gut.
Mein persönlicher Höhepunkt kam kurz darauf. Ich kam nachhause und der Flur war wie ich ihn verlassen hatte. Das war schon mal ein gutes Zeichen. Und dann schaute ich vorsichtig um die Ecke ins Esszimmer.
In meiner Abwesenheit musste es spontan durchs Dach geschneit haben. Auf dem bunten Perserteppich im Esszimmer lag eine dicke Schicht hellbeiger Schnee. Die erste Untersuchung ergab, dass es sich um ganz feine, dünne Späne handelte, ähnlich wie das, was man so aus Schokolade auf Kuchen hobelt. Nur was es war erschloss sich mir nicht gleich. Erst als ich dran roch fügte sich das Bild zusammen: die Späne waren mal  Bienenwachskerzen gewesen, die schon seit Monaten auf dem Highboard im Esszimmer gelegen hatten.
Der Welpe, inzwischen 8 Monate alt und schon ziemlich gross hatte die Kerzen ganz offensichtlich vom Schrank geholt und sich dann damit eingehend auseinandergesetzt.
Ich habe übrigens ziemlich lange gestaubsaugt, weil sich die Wachsspäne nicht so gut wie erwartet aus den Teppichfasern lösen liesen.
2 Monate nach der Beschneiung des Esszimmers war der Hund alt genug um eingespannt zu werden und ab da hat er nie wieder irgendwas geschreddert und geschneit hat es seitdem auch nur noch vor der Haustür.
So ein Hund braucht halt einfach eine Aufgabe....

Mittwoch, 25. Mai 2011

Geschmacksache

Der beste Freund von allen nennt einen Hund sein Eigen, den man nur mit ganz viel gutem Willen als Siberian Husky erkennen kann. Mit 12 Wochen sah Kaa noch wie ein Husky aus, mit einem halben Jahr ahnte man schon, dass sich das verwächst und als er 1 Jahr alt war, war klar, er ist ein Kind, das nur seine Mama lieben kann.
Der Hund hat einen Schädel wie ein Amboss und einen Körper wie ein Bierkasten. Er wiegt fast 30 Kilo und besteht nur aus Muskeln. "Einen schönen Malinois hast du da ", bekam der beste Freund von allen schon mehr als einmal zu hören. Dabei kommt Kaa von den Papieren her aus einem wirklich guten Stall. Sein Vater ist einer der Topvererber in diesem Lande und die Mutter kommt aus einem der besten Zwinger überhaupt. Aber, er sieht halt aus wie ein Schäferhund. Nachdem es in der reinrassigen Schlittenhundszene immer mal wieder Leute gibt, die glauben dass nur ihre Vorstellung wie ein reinrassiger Siberian Husky auszusehen hat richtig ist, und die mutmaßen, dass jeder Hund, der dieser Vorstellung nicht entspricht natürlich nicht reinrassig sein kann, wollte ich den Schäferhund unbedingt mal einem Richter vorstellen. Das war vor kurzem der Fall. Der Schäferhund und ich sind zur Ausstellung gefahren. Richter war ein anerkannter internationaler Züchter und Musher. Der beste Freund von allen hatte wochenlang das Laufen an einer dünnen Leine mit dem Hund geübt und so meisterten wir den Parcours ohne dass mich der Hund durch den Ring schleifte oder unkontrolliert hüpfte. Ganz im Gegenteil, Kaa zeigte sich von seiner allerbesten Seite und bei der Beurteilung im Stand von der Seite, stand er wie festgetackert, den breiten Schädel edel nach vorn gerichtet.
Ich hatte zum besten Freund von allen vor der Show gesagt, dass alles ausser G (gut) eine Überraschung wäre. G bekommen Hunde, die wirklich nicht gerade ein Idealbild des Rassevertreters darstellen. G ist keine gute Bewertung. Eine interessierte Zuschauerin am Ring hatte sich Notizen gemacht und ihre Bewertungen dazu geschrieben und da war Kaa ganz eindeutig ein G. Nach dem Lauf im Ring mussten wir noch auf die Ergebnisse warten und da sprach mich eine ältere Frau an, die mit Blick auf Kaa wissen wollte ob denn heute auch Schäferhunde bewertet würden. Nur mal zur Verdeutlichung, wie wenig Kaa der gängigen Vorstellung eines typischen Siberian Huskys entspricht.
Kaa bekam übrigens ein V (Vorzüglich). Der Richter war angetan von seinem Kopf ( very typical) und seiner Statur, die ihn als sehr guten Schlittenhund auszeichnet. Weil Kaa ein paar Gramm zu viel auf den Rippen hatte kam er nicht noch in die Runde der V Hunde, die um die Platzierungen liefen. Ich hatte im ersten Moment Probleme mit meiner Fassung. Der beste Freund von allen kicherte ein wenig irre. Insgesamt waren wir ziemlich sprachlos.
Mein persönliches Highlight war das Gesicht eines anderen Ausstellers. Dieser Herr hatte in der Vergangenheit immer wieder gegen die in Deutschland gezüchteten Siberian Huskys aus Leistungszucht gestänkert, die seiner Ansicht nach nur noch Mischlinge aus fragwürdigen Zuchten seien. Der gute Mann starrte immer wieder auf Kaa und ich konnte schon sehen, wie der in Gedanken schärfere Regeln für die Zucht formulierte.
Aber so kanns eben gehen und über Geschmack lässt sich einfach auch nicht streiten....

Freitag, 20. Mai 2011

Splish Splash I was taking a bath...

Der Kleine und ich gehen am Wochenende auf eine Ausstellung und damit der Hund auch gut aussieht und frisch duftet war gestern baden angesagt.
Ich hatte mir von meiner Freundin A, ihres Zeichens Hundefriseu..äh Dogstylistin, schon vor der ersten Ausstellung ein Wundermittel aus den USA besorgen lassen: Chris Christensen, White on White Shampoo. Ein Shampoo, das das hält was der Weisse Riese verspricht: es wäscht nämlich weisser als weiss. Und das ist keine leere Versprechung der Werbeindustrie. Nach der Wäsche mit diesem Zeug ist der Hund weiss, so dermaßen weiss, sozusagen grellweiss, dass man fast eine Sonnenbrille braucht um nicht spontan zu erblinden. Angenehmer Nebeneffekt: das Fell wird wunderbar flauschig, die Farben, die nicht Weiss sind intensiviert und der Hund wird imprägniert, damit der Dreck ihn nicht direkt wieder anspringt.
Also habe ich gestern den Kleinen ins Bad zitiert. Der ahnte schon was geht und versuchte sich so klein zu machen, damit ich ihn nicht sehen kann. Als das nicht funktionierte versuchte er die Chamäleontechnik, warf sich auf den Teppich und versuchte mit dem Muster zu verschmelzen, was natürlich auch nicht funktioniert hat.
Ich schleppte die inzwischen flache Flunder von Hund in die Duschtasse. Vorderpfoften zuerst, dann der Hinterwagen. Zum Glück ist der Kleine in keinster Weise so negativ motiviert wie sein Cousin - der hat bei seinem ersten und einzigen Duschbad in der Kabine geheult wie ein Wolf ab dem Moment wo das erste Wassertröpfchen sein zartes Ohr berührte.
Ich konnte den Hund problemlos abduschen und anschliessend mit dem Shampoo einschäumen. Das White on White Shampoo ist lila. Wenn sich der Hund das erste Mal geschüttelt hat, kann man sehen ob der Farbton auch mit den Fliesen harmoniert. Später kann man überprüfen ob es aus den Fugen nochmal rausgeht. Nachdem man den Hund ordentlich eingeschäumt hat, muss das Shampoo 10 (in Worten ZEHN) Minuten einwirken.
Das können 10 ganz schön lange Minuten werden, weil man ständig dabei ist die 25 Kilo Lebendhund wieder zurück in die Duschtasse zu hieven, aus der er dauernd zu entfleuchen versucht. Der Kleine hat beleidigt geschaut, die Ohren (die nass waren) angelegt und es sah ganz danach aus als ob das das letzte Mal ist, dass er zur Kooperation bereit wäre. So ein nasser Hund ist schon ein Anblick des Elends aber wenn er sich dann schüttelt und die ganze Duschkabine voll nasser Hundehaare, lila Shampooflecken und braunen Rinnsalen ist, könnt man gepflegt austicken. Man tuts natürlich nicht, man will ja die zarte Hundeseele nicht weiter traumatisieren als man das bis jetzt eh schon getan hat. Hin und wieder muss man den Hund übrigens davon abhalten, sich das ganze Shampoo vom Leib zu lecken. Kann so übel also nicht schmecken.
Als die 10 Minuten um waren hab ich den Hund wieder aus der Dusche gehievt woraufhin er sich spontan geschüttelt hat und Wasser und lose Haare zu den lila Shampooflecken auf die Fliesen klatschten.
Die Ausstellungsexperten vom DCNH erzählten mir, dass es nicht reicht den Hund zu baden, man müsse ihn auch noch gegen den Strich föhnen, damit das Fell schon flauschig aussieht.
Ich habe den Hund ca 2 Minuten mit dem Föhn in der Hand durch das Bad gejagt bis ich eingesehen habe, dass das keine so gute Idee ist: erstens ist der Hund schneller und zweitens reicht das Kabel des Föhns nicht bis in die letzte Ecke. Es geht auch mit Handtüchern, aber die Ausstellungsexperten würden vermutlich nur fassungslos mit dem Kopf schütteln - zumal ich auch von Conditionern, Weisspuder und Haarspray für Hunde noch nie was gehört hab.
Was soll ich sagen, der Hund sieht gut aus. Wenn wir bei der Ausstellung nicht mindestens ein V kriegen lag es selbstverständlich daran, dass ich zu doof bin um einen Hund zu föhnen. Aber das Risiko gehe ich ein.



PS: Ich habe dann noch eine Stunde lang die Duschkabine und die umliegenden Fliesen geschrubbt. Das Lila sieht einfach nicht aus, auf den weissen Fliesen...

Donnerstag, 19. Mai 2011

Naturburschen

Der Siberian Husky ist ja angeblich ein Hund für Outdoorfreaks. Die idealen Begleiter für sportliche Menschen, die sich gerne im Freien aufhalten und das das ganze Jahr.
Ja, soweit die Theorie. Die Praxis sieht, zumindest was meine Hunde angeht, ganz anders aus. Entweder ist in der Prägephase irgendwas schiefgelaufen oder ich hab die Mallorca-Edition erwischt. Der Große zb. verlässt das Haus am liebsten um direkt ins Auto zu steigen oder eingespannt zu werden. Der könnte 24/7 im Haus sein, das würd den gar nicht kratzen. Draussen rumliegen wenn es kalt ist? Niemals. 5 Minuten raus in den Garten, das Notwendigste blitzartig erledigen und dann ganz schnell wieder rein - und dazu müssen es draussen nicht mal Minusgrade sein. Ich habe ihn schon mehrfach erwischt, wie er sich bei 42 Grad (plus) Raumtemperatur im Wintergarten ausgiebig den Wanst gesonnt hat.
Ausserdem hat der Große Angst vor Wind (ich berichtete) und kanns nicht leiden, wenn es ihm auf die Ohren regnet. Im Schnee wälzen geht dann aber wieder. Ist ja trockner Schnee.
Der Große und der Kleine liegen natürlich gerne im Bett. Der Große oft in voller Länge. Ich bin schon morgens völlig gerädert wach geworden weil ich im Schlaf wohl versucht hatte dem Riesenroß im Bett auszuweichen indem ich mich auf Postkartengrösse aufs Kopfkissen zusammengefaltet hatte. Manchmal spielt der Große auch Torpedo, dh. er liegt am Fussende - eingerollt. Er merkt dass ich wach werde, stösst sich mit den Hinterfüssen an der Bettkante ab und schiesst die ganze Bettlänge hoch, bis er mir Aug in Auge gegenüberliegt. Oft grinst er dann auch noch dabei.
Wenn wir auf Rennen sind schlafen die Hunde manchmal im beheizten Wohnmobil. Das wäre eigentlich gar nicht notwendig, denn die Herrschaften haben ja schicke Boxen - aber nach 3 Stunden Dauergeheul und Randalieren werde auch ich weich.
Bei einer Gelegenheit bin ich wach geworden, weil ich fast aus dem Bett gefallen wäre und als mein Blick nach rechts fiel, sah ich, dass der Grosse neben mir lag und sich mit allen 4 ausgestreckten Beinen von der Wohnmobilwand abdrückte und mich damit an die Bettkannte geschubst hatte.
Was die sportlichkeit angeht muss ich fairerweise sagen, dass die Hunde natürlich über 2000 Trainingskilometer im Jahr laufen und somit schon Hochleistungssportler sind - aber so gerne wie sie mich auf der Karre durch die Gegend ziehen so gerne hängen sie auch einfach mal nur zuhause ab - im Haus, versteht sich....

Dienstag, 10. Mai 2011

Einmal tote Robbe am Spiess!

Treffen sich 3 Musher haben sie 6 Meinungen zum Thema: Richtige Ernährung des Sporthundes.
Das kann manchmal ausarten, weil Musher haben grundsätzlich immer und sowieso Recht und ausserdem weiss es jeder besser. Es gibt zwar sowas wie eine Übereinkunft, dass man eine Mischung aus Trockenfutter und rohem Fleisch füttert, aber darüber hinaus gibt es drölfzillionen und einen Streitpunkt. Füttert man Traubenzucker oder Maltodextrin oder besser Honig oder bringt das nichts und wenn man das füttert, wann füttert man das? Welches Fett? Kokos? Fisch?Schweineschmalz? Oder tuts auch das Sonnenblumenöl von Aldi? Manch einen überkommt es und er mutmaßt, dass man einen Hund wie einen Wolf ernähren sollte.Mit viel frischem Fleisch vom ganzen toten Tier. Mein Kumpel B. berichtete dereinst von dem ganzen Strauß, den er mal in seiner Futterküche liegen hatte. 2 Tage habe er gebraucht um ihn zu zerlegen und das nächste mal würde er das Viech gleich ganz in den Zwinger werfen und die Tür zu machen. Als Musher ist man halt noch ganz nah dran an der Natur. Auch ich habe mich schon mit Besuchen im Schlachthof dieser Thematik genähert. Ich habe mich allerdings aufs Abholen von Strossen, grünem Pansen am Stück, ganzen Herzen, Lebern und Lungen beschränkt und sie dann an meinen Schwiegervater übergeben. Der hantiert gern mit grossen Mengen Fleisch und hat es stundenlang klein gewürfelt (damit die Hunde nicht so kauen müssen....!?!?). Grünen Pansen gibts in diesem Haus allerdings nicht mehr, seit ich mal eine Tüte mit tiefgefrorenem Pansen zum Auftauen in die Mikrowelle geworfen habe. Anfängerfehler, von dem ich dachte, dass er mir nicht mehr unterläuft nachdem ich mal beim Auftauen von Hühnerbrühe die Tür der Mikrowelle aufgesprengt hatte.

Wenn man Schlittenhunde hat kommt der Tag an dem man sich überlegt, dass man den lieben Tierchen mal was bieten sollte was sie aus ihrem Herkunftsland kennen und gewohnt sind. Als Musher weiss man aus diversen Dokumentationen schliesslich, dass so ein Husky gerne mal Robbe oder Fisch serviert bekommt. Oder Bieber (sehr fettreich)..Robbe und Bieber sind hierzulande nicht einfach zu beschaffen und so habe ich bei ALDI einen grossen, tiefgefrorenen Alaska Lachs gekauft.
Ich habe den Lachs auftauen lassen (sic!) und kleingeschnitten, Die ganze Meute stand um mich rum und beobachtete mich das grosse Messer und den Fisch eingehend. Dann habe ich den Lachs verteilt und alle starrten mich an. WASNDAS??? Ich starrte die Hunde an "Los, fein,...essen...". Der eine oder andere hat vorsichtig dran gerochen und sich angewidert umgedreht "Wäää, stinkt nach Fisch". Der Kleine hat seinem Cousin zugeschaut und weil der den Fisch nicht wollte hat er ihn auch nicht gewollt und über den Teppich im Wohnzimmer gerollt bis er Matsch war. Super. 3 Kilo Alaska Lachs . Aufgetaut. Kleingeschnitten. Entgrätet!!!!
Dann fiel mein Blick auf den JRT, der genüsslich kaute. Der englische Jagdhund war der einzige, der den Fisch zu schätzen wusste. Die Schlittenhunde waren eher ratlos ob der fischigen Klumpen. Meine Leithündin hat, aus Mitleid vermutlich, genau ein Stück mit ganz langen Zähnen gekaut und mich die ganze Zeit angeschaut als würde ich ihr Zyankali verabreichen.
Ich habe das Experiment abgebrochen. Da ist doch bei der Selektion irgendwas gewaltig in die Binsen gegangen. Huskys die keinen Fisch mögen - wo gibts denn sowas? Was ein Glück, dass ich keine Robbe bekommen habe...!

Montag, 9. Mai 2011

Experten der Kynologie

Am Samstag suchte ich die Tierklinik meines Vertrauens auf um eine Runde Entwurmungstabletten zu besorgen. Der Kleine hatte sich von seinem JR-Kumpel Spulwürmer eingefangen. Vor 14 Tagen haben wir entwurmt aber bei einem akuten Wurmbefall wird nach 14 Tagen eine erneute Entwurmung fällig um auch noch den letzten Eiern und frischgeschlüpften Würmern den Garaus zu machen. Ich komm mit den Tabletten nachhause und sehe noch, wie der Kleine, der morgens noch keine Anzeichen gezeigt hatte, ordentlich weissen Schaum in die Botanik reihert und dabei hustet. Super. Das kennen wir schon: Mandelentzündung. Ich mache auf dem Absatz kehrt, klemme den Hund unter den Arm und mache mich zum zweiten Mal auf den Weg in die Klinik.
Die Empfangsdame grinst mich an "Waren Sie nicht eben....?"
Ja war ich. Und im Gegensatz zu vor einer halben Stunde ist das Wartezimmer inzwischen brechend voll. Ich setze mich neben ein Pärchen mit Papagei im Käfig.
Während mein Hund die Lage sondiert, bekomme ich mit, wie der Blick der Papageienbesitzerin auf den Hund fällt. Dann wendet sie sich ihrem Begleiter zu und fragt deutlich vernehmbar:" Ist das ein Husky?"
Der Begleiter liegt breitbeinig und hemdsärmlig auf seinem Stuhl und tönt mit der Grandezza eines kosmopolitischen Kynologen "Ja, aber kein reinrassiger. Das sieht man schon an der Hüfte. Der ist nicht so gewinkelt wie ein reinrassiger Husky".
Ahja. Ich hät gerne was gesagt, aber bei manchen Leuten, das weiss ich inzwischen, ist Hopfen und Malz eh verloren und was nicht dem schwarz-weiss-blauäugigen Hollywoodideal entspricht ist halt kein reinrassiger Siberian Husky. Aus!

Mittwoch, 4. Mai 2011

Von Trappern und Fallenstellern

Die meisten Musherkarrieren haben auf einem Wagenrennen begonnen. Diese finden meist in der Nähe statt, man braucht nur einen Hund und ein Rad um teilnehmen zu können und man sieht zum ersten Mal ein echtes richtiges Schlittenhundegespann, wie man es so aus dem Fernsehen kennt. Wagenrennen sind selten mit den Topsportlern der Szene besetzt, denn die fahren lieber auf Schnee wo es auch richtige Meisterschaften gibt. Auf den Wagenrennen trifft man die Trapper. Das sind meist urig aussehende, ganze Kerle mit Bart und langem Haupthaar, tragen Holzfällerhemden und Lederhosen und immer ist das Survivalmesser am Gürtel befestigt. Wenn man auf einem abgesperrten deutschen Waldweg unterwegs ist, muss der Trapper allzeit bereit sein ein Tier auszuweiden oder sich sonstigen tödlichsten Gefahren zu stellen, die er ohne das Messer in der Hand nicht überleben kann. 9 von 10 Mushern haben einen Indianer oder einen Indianer und einen Wolf oder zumindest eine Feder und einen Wolf auf den Oberarm tätowiert. In ihrem letzten Leben waren sie Tschepemuc Tutonka, der letzte Häuptling der Schoschonen und spüren daher eine starke Verbundenheit mit den Indianern und ihrer Kultur.
Ein Trappermusher kann kein anderes Auto fahren als einen Pick-up. Am besten die benzinfressenste US-Variante, die schon 30 Liter Sprit verbrennt, wenn das Auto nur angelassen wird. 
Die meisten Trappermusher haben mehr Hunde an der Kette als Zähne im Mund und erstaunlich viele tragen die komplette Winterkollektion der Bundeswehr. Oder wie es mein Kumpel C. immer so schön sagt "wenn ich die Tarnhosenmusher schon sehe....".
Meine erste Begegnung mit einem Trappermusher hatte ich direkt vor der Haustür.
Ich lernte Ihn kennen, als er mit seinem Gespann links aus einer Strasse unserer Wohngegend hinter einem Busch hervor geschossen kam und mir fast ins Auto gebrettert wär.
M. war ein Musher wie er im Buche stand : lange, wilde Mähne, verwegener Bart und Gesichtsausdruck und mit einem Hang zum Höheren. Er träumte davon mit 6 schneeweissen Huskys über die Ziellinie eines regionalen Dreckrennens zu fahren, die Hände hoch erhoben. Aktuell lebten seine 3 Huskys ( nur einer schneeweiss) in einer 3 Zimmerwohnung und schliefen in Gitterboxen, die M. neben seinem Ehebett übereinander gestapelt hatte. Ich kam ziemlich schnell auf den Trichter, dass M. vielleicht nicht so wirklich das ist, was ich unter einem ernsthaften Sportler und einem ernstzunehmenden Experten verstand. 
Aber um ernsthaften Sport geht es den Trappermushern nicht. Es ist eher das Outdoorleben, das zusammen am Langerfeuer sitzen , Bier trinken und Grillen was diese Sorte Schlittenhundler zusammentreibt. Die Hunde sind da nur das Mittel zum Zweck. Ohne die Hunde würde man nicht auf einem Rennplatz mitten im Nirgendwo sitzen und den Trappertraum leben können.
Die Jahreshauptversammlung der Trappermusher findet in einem tschechischen Skiort statt. Das Sedivackuv Long ist ein Etappenrennen über 220 Kilometer in 4 Tagen mit etwas um die 7000 Höhenmetern, die es zu bewältigen gilt. Die tschechischen Trails sind berüchtigt und schwer und so ist es verwunderlich, dass es kaum grosse Namen ins Adlergebirge zieht und man auf dem Stake-out das Gefühl bekommt, dass man auf dem Treffen der anonymen Bartträger gelandet ist. Aber das Bier ist billig in der Tschechei und nirgendwo sonst kann man so schön im Freien Trapper spielen wie dort. Meterhoher Schnee, Temperaturen bis Minus 35 Grad, man fährt stundenlang durch unendliche Wälder, die Chance, dass das Survivalmesser zum Einsatz kommt liegt bei 85% und irgendwer hat immer einen Schnaps dabei.


Einer der absoluten No-Go Trappermusher ist übrigens Norbert. Norbert ist etwas untersetzt und kugelbauchig. Sein langes, rotes Haupthaar korrespondiert hervorragend mit der speckiggrünen BW-Panzerkombi, die er wohl solange zu tragen gedenkt, bis sie ihm in Fetzen vom Körper fällt. Norbert ist der Stake-out Weiberheld No 1 was kaum zu glauben ist,  wenn man weiss, dass man ihn schon lange riecht bevor man ihn tatsächlich sieht. Oder nehmen wir Walter, der mal Sonntagsmorgens um halb 11 schon so knülle war, dass er mit einer 5 Kilo Stake-out Stange einem anderen den Schädel dengeln wollt. Walter hat einen todschicken Rauschebart und sieht aus wie der Waldschrat höchst persönlich und wer ihn ärgert, der kriegt halt eine auf die 12.

Das alles liest sich fürchterlich böse und so ist es gar nicht gemeint. 
Es ist halt eine völlig andere Welt....

Dienstag, 3. Mai 2011

Strange Encounters Teil 375 - französische Bulldogge

Wir fahren jetzt nur noch 3 Kilometer, denn es ist inzwischen ziemlich warm und wenn es über 12 Grad plus geht, ist es einfach zu warm für Siberian Huskys. Die Gefahr, dass einer überhitzt und umkippt ist zu gross, deswegen nur noch langsam und vor allem nicht mehr die ganz grosse Tour.
Letzte Woche trabt das Team also gemütlich vor sich hin, als plötzlich ein Ruck durch die Zugleine geht, ich aus meinen Tagträumen gerissen werde und die ganze Mannschaft einen Zacken schneller läuft. Roter Alarm. Sowas bedeutet immer und grundsätzlich, dass irgendwo vor uns jemand mit einem Hund läuft. Ich bin bremsbereit und lasse sie laufen. Auf einer geraden Strecke sehe ich links auf einem anderen Weg zwei Spaziergänger und dann höre ich nur noch eine sich überschlagende Stimme "TTTTTTTTTTTIIIIIMMMMIIIIIII" brüllen. Ich lege eine Vollbremsung hin und sehe, wie etwas kleines, weisses im gestreckten Galopp auf das Team zugerast kommt. Während ich noch überlege Westie oder was anderes, schreit sich Frauchen im Hintergrund heiser. Ihre Freundin, die danebensteht und eine kugelrunde Bulldogge an der Leine hat verharrt in der Schreckstarre.
TIIIIIIMMMMIIIIIIII indes rast in unverminderter Geschwindigkeit auf mich zu. Ich verlasse die Trainingskarre und gehe nach vorne. Ich habe mir fest vorgenommen, dass der Hund meinen Hunden auf keinen Fall zu nahe kommen wird und wenn ich den Kick off des letzten Superbowls nachstellen muss. Das hört sich brutal an und es ist auch nicht schön, aber ich fasse unter keinen Umständen einen auf mich oder meine Hunde zu rasenden, Hund an. Ich brauche meine Hände noch und ich hab schon zu oft gesehen, wie das aussieht, wenn jemand mit den Händen eingegriffen hat.
In dem Moment sehe ich, dass das weisse Etwas eine französische Bulldogge ist. Sie ist jetzt noch 5 m von meinem Team entfernt. Frauchen ist der französischen Bulldogge nicht wirklich auf den Fersen, schreit aber unverändert weiter. Die Bulldogge reagiert.....gar nicht. Dann kommt sie zu einem Halt. Mein Team steht da und schaut durchaus interessiert. Als ich gerade laut "ksccccchhht" machen will, hat Frauchen ihren Hund eingefangen. Im Hintergrund sehe ich wie die zweite Bulldogge auf die Hinterbeine geht und ihr Frauchen an der Leine nach vorne zerrt.
Ich gehe zurück auf meinen Trainingswagen und mache die Bremse auf. Im Galopp fahren wir an den beiden Damen vorbei.
Nie nie nie nie nie im Leben werde ich verstehen, wieso manche Leute ihre Hunde von der Leine lassen obwohl sie (in 9 1/2 von 10 Fällen) ganz sicher wissen, dass ihr Hund nicht hört.

Sonntag, 1. Mai 2011

Vom Winde verweht

Mein Großer, sonst nicht drum verlegen wenn es drum geht am Zaun den starken Mann zu spielen oder die Tierklinik aufzumischen, ist seit Tagen das Leiden Christi. Er hat Augen wie Murmeln, geht nur noch geduckt, liegt stundenlang draussen in der Hundehütte, hat schlimmes Magengrummeln und seit heute auch noch Stressdurchfall. Der Grund für sein Leiden ist der Wind. Seit es angefangen hat ein bisschen windig zu sein ist der Hund nur noch ein Schatten seiner Selbst. Ich habe keine Ahnung warum ihn der Wind so schreckt und es ist auch schon so seit seiner Welpenzeit. Also nichts von wegen traumatische Kindheitserlebnisse oder Ähnlichem. Ich habe den Jack Russell in Verdacht, dass er den Großen mit der Angst vor dem Wind angesteckt hat, denn bei Wind ist der JRT auch nicht mehr er selbst. Leider ist geteiltes Leid in diesem Fall kein halbes sondern doppeltes Leid. Wenn es richtig stürmt sitzen die beiden zur Rechten und Linken mit mir auf der Couch und versuchen möglichst vollständig in mich reinzukriechen. Meinen Kleinen, Hans Dampf in allen Gassen, stört das alles nicht die Bohne. Manchmal denke ich, der grinst sich einen wegen der beiden Angsthasen.