Das erste Ziel ist erreicht: 100 Kilometer im Oktober. Das ist insofern nicht schlecht, als dass wir diese Kilometer hauptsächlich in den letzten 12 Tagen zusammengefahren haben.
Heute morgen waren die letzten 12 Kilometer dran. Da es heut morgen ziemlich düster und nebelig war, hatte ich nicht mit viel Publikum im Wald gerechnet. So ist das wenn man denkt. Es kommt dann ganz oft ganz anders.
Die erste Hundebegegnung hatte ich nach 300 Metern, dann diverse Laufgruppen, muffelige Jogger, Radfahrer, Hundebesitzer, Mann mit Kinderwagen.
Ein Pärchen, dass mir entgegenkam als ich gerade abbiegen wollte wäre um ein Haar vom Leithund umgesenst worden. Was laufen die Leute aber auch da, wo der sture Leithund hinwill!
Weil ich meinen Leithund kenne, hab ich gebremst und die Leute weiterlaufen lassen. Der Mann schaute erst auf den Hund, dann zu mir hin und fragte ganz verscheucht "Dürfen wir vorbeigehen??
"Ja sicher..."
Nach weiteren 2 Kilometern versperrte ein Traktor meinen Weg. Der Besitzer machte sich gerade an einem Weidezaun zu schaffen, der Traktor lief. Ich blieb erst stehen, dann sah ich dass wir vorbei fahren konnten.
Als ich fast vorbei war, sah ich, dass ein grosses Stück Weidezaun noch auf dem Weg lag. Also stehen bleiben und abwarten. In der ganzen Zeit sah der Bauer nicht zu mir hin. Als er dann wieder auf seiner Wiese stand und den Weidezaun zurecht gezogen hatte, fuhr ich vorbei. In dem Moment brüllt der Bauer hinter mir her, dass wir uns auch mal hätten bemerkbar machen können. Ja genau, wackrer Bauersmann - der Trecker war so laut, dass ich mein eigenes Wort nicht verstanden hab - wie hät er das dass verstehen sollen??
Seine Warnung "Wart nur, bis ihr morgen wieder vorbeikommt!" hab ich jetzt mal nicht persönlich genommen.
Kurz darauf fahre ich an einer handvoll Leute vorbei, die auf einer Bank im Wald sitzen. Ich bin schon fast vorbei, als plötzlich zwei grosse Berner Sennenhunde begleitet vom HIER HIERHER Geschrei ihrer Besitzer die Verfolgung aufnehmen. Ich erschreck da jedes Mal. Ich hatte die Hunde nicht gesehen und die Besitzer hatten wohl nicht damit gerechnet dass ihre Hunde auf und davon gehen.
Nach weiterer Schreierei ging ein Berner zu seinen Besitzern zurück, der andere atmete mir schon in die Kniekehlen. Das war mir jetzt zu heiss und ich hielt an, zu allem bereit.
In diesem Moment trollte sich der Berner. Vermutlich hatte er meinen irren, zu allem bereit Blick gesehen.
Keinen Kilometer weiter treffe ich auf zwei Spaziergänger mit zwei freilaufenden Hunden. Sie sehen mich, nehmen ihre Hunde an die Leine und laufen nebeneinander auf dem Weg weiter. Vorbeikommen unmöglich.
Ich weiss nich, was ist so schwer einen Schritt zur Seite zu gehen? Fällt einem da was ab?
Während ich so wartete, dass sich die beiden Herrschaften vom Acker machten, kam ein grosser Pick-up des Weges: drin sass einer der Jäger, die sich gestern so gefreut hatten, dass sie mich und das Gespann endlich mal wieder sehen. Wir quatschten ein bisschen über Schlittenhunde und wie viel die so laufen können. Dann bin ich weiter hinter den beiden renitenten Hundebesitzern hergezockelt. Man wird da wirklich aggressiv.
Ein bisschen wenigstens. Es ist wie wenn man im Stau steht und es geht einfach nicht weiter.
Bremser überall (Mittermeier). Auf den letzten bin ich kurz vor Ende des Trainings aufgefahren.
Das war ein Herr im Anzug, der seinem unkoordinierten Laufstil nach zu urteilen ein bisschen getankt hatte.
Bei solchen Leuten muss man mit rechnen, dass die vor Schreck in den Graben fallen (alles schon erlebt).
Also ich brüllend von hinten kommend auf ihn auf gefahren, damit er mich auch ja hört und keinen Haken mitten ins Team schlägt.
Sein freundliches MOIN MOIN bestätigte den Eindruck der Angeschickertheit, aber wenigstens warf er sich nicht in den Graben....
Sonntag, 30. Oktober 2011
Donnerstag, 27. Oktober 2011
Trainingskilometer 76 - Glühwürmchen
Neongelbe Jacken sind super, wenn man im Dunklen unterwegs ist und gesehen werden will. Sie sind furchtbar unpraktisch, wenn man nicht gesehen werden will.
Beim heutigen Training bin ich auf Glühwürmchen und Glühwürmchenfrau aufgefahren. Er in einer neonkreischgelben Jacke, sie eher in gedeckten Farben. Man konnte ihn schon von weitem leuchten sehen.
Da ich im Moment in der Leithundeausbildung mit dem Kleinen noch nicht so weit bin, wie ich gerne wäre und ich ihm kein Stück traue, wollte ich warten, bis Glühwürmchen und Glühwürmchenfrau an der nächsten Abzweigung sind. Muss ja nicht sein, dass der Kleine zeigt, dass er Fremde ganz supi findet und die Leute mit einem gezielten Sprung in die Magengrube umhaut.
Glühwürmchen und Glühwürmchenfrau hörten mich nicht und liefen auch mitten auf dem Weg....also warteten wir. Es geht an der Stelle leicht bergauf, da geht es nicht besonders schnell und da haben die Hunde zu viel Zeit Blödsinn zu machen.
NATÜRLICH (Murphys Law) liefen die beiden geradeaus, dahin wo ich auch musste, und nicht zu dem am Wegesrand geparkten Auto, von dem ich ausgegangen war, dass es den beiden gehörte.
Also wartete ich noch, bis die Herrschaften den kurzen Anstieg der von den Feldern weg in den Wald führt, erklommen hatten. Denn dort könnte ich auch viel besser überholen.
Dann fuhren wir los. Als ich oben ankam sah ich noch wie Glühwürmchen, der Mitten im Wald stand, gerade im hohen Bogen an einen Baum pischerte und sich Glühwürmchenfrau, die vor dem Baum gehockt hatte sich eilig die Unterhose wieder hochzog.
Ich bin leicht traumatisiert. Ich möchte nicht mit menschlicher Bedürfnisbefriedigung im Wald konfroniert werden. Ich möchte keinen bleichen Vollmond über den letzten aufrechtstehenden Brennesseln aufgehen sehen oder das Würstchen von einem Kerl im neongelben Anorak.
Ich weiss warum ich stehts in schwarz unterwegs bin, aber vielleicht sollte ich mir in Zukunft damit mich die Waldpinkler rechtzeitig sehen auch was neonfarbenes überziehen.
Ich weiss warum ich stehts in schwarz unterwegs bin, aber vielleicht sollte ich mir in Zukunft damit mich die Waldpinkler rechtzeitig sehen auch was neonfarbenes überziehen.
Dienstag, 25. Oktober 2011
Trainingskilometer 62
Wie oft habe ich mich hier eigentlich schon darüber beschwert, dass immer gerade die Leute ihre Hunde frei laufen lassen, deren Hunde am wenigsten hören?
Beim heutigen Training war es mal wieder soweit. Ich befand mich mit meinem Team auf einem Waldweg, der 300 m stur geradeaus geht und gut einsehbar war.
An der Kreuzung dieses Weges, 300 m vor uns tauchten urplötzlich zwei Hunde auf, die sich spielerisch jagten und Kreise rannten. Weit und breit kein Herrchen oder Frauchen zu sehen. Das eine war ein kuhgescheckter Stafford, den ich in der vergangenen Saison mehrfach getroffen hatte, das andere ein Australien Shepard und ausgemachter Todfeind meiner Hunde. Der Shepard geht nämlich manchmal ganz dicht an unserem Zaun vorbei und dann rasten die Huskies inklusive JRT völlig aus.
Jetzt also freilaufend und plötzlich innehaltend und näher kommend.
Es kam was dann immer kommt: Frauchen ruft Hund und Hund kommt nicht. Frauchen ruft Hund noch 10 Mal und Hund kommt immer noch nicht.
Mein Team und ich standen immer noch auf dem Waldweg, 10 m vor uns dieser Shepard, der ganz offensichtlich überlegte, ob und wie er sich am besten einem Schlittenhundegespann nähert.
Dann, nach dem 10. erfolglosen Rufen tauchte Frauchen auf und fing ihren Hund ein.
Man könnt jetzt sagen, na ist ja nichts passiert.
Was aber wenn? Nehmen wir an, der Shepard rennt ins Gespann und wird gebissen.
Wer ist dann wohl der Böse....? (Sie dürfen dreimal raten).
Genau. Der böse halbwilde Schlittenhund und seine Besitzerin, die den Hund nicht im Griff hat. Wenn es ganz dumm läuft folgt darauf ein Besuch des Ordnungsamts, eine Anzeige, Maulkorbpflicht, Trainingsverbote etc. etc. etc.
Traurig, aber leider wahr.
Beim heutigen Training war es mal wieder soweit. Ich befand mich mit meinem Team auf einem Waldweg, der 300 m stur geradeaus geht und gut einsehbar war.
An der Kreuzung dieses Weges, 300 m vor uns tauchten urplötzlich zwei Hunde auf, die sich spielerisch jagten und Kreise rannten. Weit und breit kein Herrchen oder Frauchen zu sehen. Das eine war ein kuhgescheckter Stafford, den ich in der vergangenen Saison mehrfach getroffen hatte, das andere ein Australien Shepard und ausgemachter Todfeind meiner Hunde. Der Shepard geht nämlich manchmal ganz dicht an unserem Zaun vorbei und dann rasten die Huskies inklusive JRT völlig aus.
Jetzt also freilaufend und plötzlich innehaltend und näher kommend.
Es kam was dann immer kommt: Frauchen ruft Hund und Hund kommt nicht. Frauchen ruft Hund noch 10 Mal und Hund kommt immer noch nicht.
Mein Team und ich standen immer noch auf dem Waldweg, 10 m vor uns dieser Shepard, der ganz offensichtlich überlegte, ob und wie er sich am besten einem Schlittenhundegespann nähert.
Dann, nach dem 10. erfolglosen Rufen tauchte Frauchen auf und fing ihren Hund ein.
Man könnt jetzt sagen, na ist ja nichts passiert.
Was aber wenn? Nehmen wir an, der Shepard rennt ins Gespann und wird gebissen.
Wer ist dann wohl der Böse....? (Sie dürfen dreimal raten).
Genau. Der böse halbwilde Schlittenhund und seine Besitzerin, die den Hund nicht im Griff hat. Wenn es ganz dumm läuft folgt darauf ein Besuch des Ordnungsamts, eine Anzeige, Maulkorbpflicht, Trainingsverbote etc. etc. etc.
Traurig, aber leider wahr.
Montag, 24. Oktober 2011
Wettervorhersage by Husky - Update
Vor einer Weile hatte ich erzählt, dass meine Leithündin "vorhersagen" kann, ob es ein kalter oder warmer Sommer, bzw. ein kalter oder warmer Winter wird. Inzwischen vermutet auch die BILD das Allerschlimmste: "Er wird kommen. Mit Minusgraden und viel Schnee. Drei Monate lang. Und Ende November geht es schon los!"
Der Wetterexperte der BILD droht mit einem Winter mit Temperaturen bis minus 25 Grad und viel Schnee.
Mein Leithund würde jetzt sagen: "Habischdochgesagt".
Was mir zu denken gibt, ist der Fellzustand des Kleinen. Der hatte bisher noch nie einen nennenswerten Winterpelz produziert - ausser dieses Jahr. Das Fell ist dicht, die Unterwolle dick. Da kommt eindeutig was auf uns zu.
Eine Freundin von mir hat mal behauptet, dass man an der Bepelzungs der Hoden der Rüden erkennen könne, obs kalt wird oder nicht. Wenn man vor lauter Haaren die Hoden nicht mehr sehen kann, dann wirds kalt.
Also auch wenn man danach geht: es wird richtig kalt..
Der Wetterexperte der BILD droht mit einem Winter mit Temperaturen bis minus 25 Grad und viel Schnee.
Mein Leithund würde jetzt sagen: "Habischdochgesagt".
Was mir zu denken gibt, ist der Fellzustand des Kleinen. Der hatte bisher noch nie einen nennenswerten Winterpelz produziert - ausser dieses Jahr. Das Fell ist dicht, die Unterwolle dick. Da kommt eindeutig was auf uns zu.
Eine Freundin von mir hat mal behauptet, dass man an der Bepelzungs der Hoden der Rüden erkennen könne, obs kalt wird oder nicht. Wenn man vor lauter Haaren die Hoden nicht mehr sehen kann, dann wirds kalt.
Also auch wenn man danach geht: es wird richtig kalt..
Sonntag, 23. Oktober 2011
Trainingskilometer 56 - MOIN!
Da heute morgen keine Gothicbräute im Wald rumstanden, wars mal Zeit sich Gedanken über Waldikette zu machen: also den Umgangston und die Freundlichkeit im Wald. Und da fallen mir spontan die Jogger ein. 9 von 10 sind nämlich weder freundlich noch höflich.
Während die eine Sorte stur auf den Boden oder geradeausstarrt so als wäre man gar nicht da, schaut einen die andere an und sagt trotzdem kein Wort.
Jaaa, ich gebe es zu, ich bin ein "Im-Wald-wildfremde-Menschen-Grüßer" und zwar einer von der hartnäckigen Sorte. Ich grüße jeden, der mir entgegenkommt. Egal ob der grüsst oder nicht. Ich kenn Leute, die das sehr sehr seltsam finden, aber so ist das halt auf dem Land. Da wird gegrüsst auf Teufel komm raus. Einige Leute wissen das, andere sind völlig verscheucht, wenn man sie im Wald mit einem freundlichen "MOIN!" aus ihren Gedanken reisst. Vor allem Jogger sind da so eine ganz eigene Sorte.
Mit den Stopfen im Ohr kriegen die Joggerautisten von ihrer Umgebung nicht viel mit. Selbst wenn man ihnen entgegenkommt versuchen sie einen zu ignorieren und grüssen, das geht auch nicht. Ich hab eine zeitlang vermutet, dass die einfach keine Puste haben um sich auch noch ein MOIN aus den Lungen zu pressen. Inzwischen weiss ich es besser: die sind unhöflich. Die wollen keinen Kontakt während sie durch die Gegend eiern. Nicht dass mich das stören würd. Ich grüss ja trotzdem. Aber es hat was skuriles, wenn Menschen in hautengem Lycra mit verbissenem, stur geradeaus laufenden Blick an einem vorbei traben.
Das find ich schade. Ich mein, ich will die ja nicht zutexten, aber so ein MOIN muss doch drin sein? Der Joggerautist ist eine Insel und da darf kein anderer stören. So mein Eindruck.
Läufergruppen, vor allem mittleren Alters quaken einen allerdings gerne mal zu. Die laufen aber auch nicht so angestrengt und die sind mal grundsätzlich unheimlich laut. So laut, dass die Rehe von den Bäumen fallen.
Meine Hunde finden Jogger mal grundsätzlich interessant. Die riechen oft wie ein Douglas kurz vor Ladenschluss und meist haben sie sichtbar Angst vor Hunden. Vor allem die männlichen Jogger.
Wenn die mich passieren müssen, wird mal fast im Graben gelaufen, die Augen stur auf die Hunde gerichtet, die Hände nach oben gestreckt und ab durch die Mitte.
Ein Jogger fragte mal ob die denn schon gefrühstückt hätten.
Ich hab natürlich zuerst freundlich MOIN gerufen und dann gesagt "Noch nicht..."
Ein bisschen Spass muss sein...
Während die eine Sorte stur auf den Boden oder geradeausstarrt so als wäre man gar nicht da, schaut einen die andere an und sagt trotzdem kein Wort.
Jaaa, ich gebe es zu, ich bin ein "Im-Wald-wildfremde-Menschen-Grüßer" und zwar einer von der hartnäckigen Sorte. Ich grüße jeden, der mir entgegenkommt. Egal ob der grüsst oder nicht. Ich kenn Leute, die das sehr sehr seltsam finden, aber so ist das halt auf dem Land. Da wird gegrüsst auf Teufel komm raus. Einige Leute wissen das, andere sind völlig verscheucht, wenn man sie im Wald mit einem freundlichen "MOIN!" aus ihren Gedanken reisst. Vor allem Jogger sind da so eine ganz eigene Sorte.
Mit den Stopfen im Ohr kriegen die Joggerautisten von ihrer Umgebung nicht viel mit. Selbst wenn man ihnen entgegenkommt versuchen sie einen zu ignorieren und grüssen, das geht auch nicht. Ich hab eine zeitlang vermutet, dass die einfach keine Puste haben um sich auch noch ein MOIN aus den Lungen zu pressen. Inzwischen weiss ich es besser: die sind unhöflich. Die wollen keinen Kontakt während sie durch die Gegend eiern. Nicht dass mich das stören würd. Ich grüss ja trotzdem. Aber es hat was skuriles, wenn Menschen in hautengem Lycra mit verbissenem, stur geradeaus laufenden Blick an einem vorbei traben.
Das find ich schade. Ich mein, ich will die ja nicht zutexten, aber so ein MOIN muss doch drin sein? Der Joggerautist ist eine Insel und da darf kein anderer stören. So mein Eindruck.
Läufergruppen, vor allem mittleren Alters quaken einen allerdings gerne mal zu. Die laufen aber auch nicht so angestrengt und die sind mal grundsätzlich unheimlich laut. So laut, dass die Rehe von den Bäumen fallen.
Meine Hunde finden Jogger mal grundsätzlich interessant. Die riechen oft wie ein Douglas kurz vor Ladenschluss und meist haben sie sichtbar Angst vor Hunden. Vor allem die männlichen Jogger.
Wenn die mich passieren müssen, wird mal fast im Graben gelaufen, die Augen stur auf die Hunde gerichtet, die Hände nach oben gestreckt und ab durch die Mitte.
Ein Jogger fragte mal ob die denn schon gefrühstückt hätten.
Ich hab natürlich zuerst freundlich MOIN gerufen und dann gesagt "Noch nicht..."
Ein bisschen Spass muss sein...
Samstag, 22. Oktober 2011
Trainingskilometer 42,5 - Corpse Bride
Ich wollte heute eigentlich darüber schreiben, was an einem Samstagmorgen, viertel nach 9 in einem Wald so alles los ist. Ich wollte mich darüber aufregen, dass alle 3 Meter ein SUV mit Jagdhundaufkleber auf dem Weg stand, dass die Holzmacher meine zenartige Ruhe mit ihren Motorsägen aufs empfindlichste gestört haben und ich wollte erzählen, dass es nie gut ist, wenn man als Hundebesitzer seinen Hund auf den Arm nimmt, wenn sich andere Hunde nähern (schon gar nicht wenn der Hund ein ziemlich propperer Berner Sennenhundwelpe ist) und dann ist mir das passier worüber ich jetzt berichten werde.
Wir hatten den Berner gerade passiert (ohne Probleme übrigens) und waren auf dem Heimweg. Die Strecke führt an Bahngleisen entlang: Rechts der Bahndamm, links dunkler Tannenwald. Ich war kurz vor der Ausfahrt aus dem Wald, als ich das ca. drölfzillionste Auto am heutigen morgen im Wald rumstehen sah. Als ich näher kam wär ich vor Schreck fast von der Karre gefallen .Ich hab das vielleicht mal erwähnt, wenn man so gedankenversunken auf der Karre steht? Und dann guckst du so unmotiviert in den dunklen Wald und dort schwebt irgendwas weisses, flatteriges durchs Unterholz. Nach dem ersten Schreck und dem zweiten ungläubigen Blick konnt ich sehen was dort stand: eine Frau in einem langen weissen Kleid, mit langen Trompetenärmeln und einem Blütenkranz auf dem Kopf. Sie stand inmitten des Unterholzes und nestelte an ihrem Kleid und dem Blumenstrauss in ihrer Hand rum. Sie sah aus, als hätte sie vom letzten Gothictreffen nicht nachhause gefunden.
Dann erkannte ich, dass da noch ein Mann mit einer Fotokamera neben ihr im Unterholz stand.
Was ich mir auf den restlichen 400m bis nachhause überlegt habe:
1. WTF??
2. wer macht denn Hochzeitsbilder an einer der finstersten und am wenigsten romantischen Stelle in diesem Wald - und das ohne Bräutigam
3. Wenn das ein Gothicfoto werden sollte - gut gewähltes Ambiente - dort sieht es schon ohne Corpse Bride ziemlich düster und gruselig aus.
4. Wieso treff ich immer auf so seltsame Gestalten, wenn ich durch den Wald fahre??
Punkt 4. könnten der Fotograf und sein Model allerdings auch gedacht haben, ist mir völlig klar.
Wir hatten den Berner gerade passiert (ohne Probleme übrigens) und waren auf dem Heimweg. Die Strecke führt an Bahngleisen entlang: Rechts der Bahndamm, links dunkler Tannenwald. Ich war kurz vor der Ausfahrt aus dem Wald, als ich das ca. drölfzillionste Auto am heutigen morgen im Wald rumstehen sah. Als ich näher kam wär ich vor Schreck fast von der Karre gefallen .Ich hab das vielleicht mal erwähnt, wenn man so gedankenversunken auf der Karre steht? Und dann guckst du so unmotiviert in den dunklen Wald und dort schwebt irgendwas weisses, flatteriges durchs Unterholz. Nach dem ersten Schreck und dem zweiten ungläubigen Blick konnt ich sehen was dort stand: eine Frau in einem langen weissen Kleid, mit langen Trompetenärmeln und einem Blütenkranz auf dem Kopf. Sie stand inmitten des Unterholzes und nestelte an ihrem Kleid und dem Blumenstrauss in ihrer Hand rum. Sie sah aus, als hätte sie vom letzten Gothictreffen nicht nachhause gefunden.
Dann erkannte ich, dass da noch ein Mann mit einer Fotokamera neben ihr im Unterholz stand.
Was ich mir auf den restlichen 400m bis nachhause überlegt habe:
1. WTF??
2. wer macht denn Hochzeitsbilder an einer der finstersten und am wenigsten romantischen Stelle in diesem Wald - und das ohne Bräutigam
3. Wenn das ein Gothicfoto werden sollte - gut gewähltes Ambiente - dort sieht es schon ohne Corpse Bride ziemlich düster und gruselig aus.
4. Wieso treff ich immer auf so seltsame Gestalten, wenn ich durch den Wald fahre??
Punkt 4. könnten der Fotograf und sein Model allerdings auch gedacht haben, ist mir völlig klar.
Freitag, 21. Oktober 2011
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