Montag, 20. Februar 2012

Schwedentagebuch: Vom Winde verweht

Seit Tagen weht der Wind mal mehr mal weniger stark. Manchmal bringt er wärmere Luft aus dem Süden, manchmal Schnee und Kaltluft aus dem Norden.
Derzeit tobt ein Schneesturm ums Haus, wenn man auf dem Klo sitzt hat man das Gefühl man sei mittendrin statt nur dabei.
Die Hunde finden dieses Wetter natürlich doof. Nicht nur dass die Trails alle tief vom verwehten Schnee sind, der Wind ist auch kalt und nervig und man sieht so schlecht. Derzeit sind die Hunde lieber in ihrer Box anstatt draussen.
Ausser mein Welpe. Dem ist der Sturm wurscht, im Kreis rennen bis man nicht mehr kann, Holzscheite zerschreddern, Löcher buddeln, den Nachbarn am Stakeout zum Spielen hernehmen und Zweige zernagen kann man schliesslich auch wenn die Schneeflocken waagerecht fallen.
Welpen sind leicht zu entertainen. Beim Schneewittchen langen derzeit ein Schneeberg, zwei Holzscheite, ein Ast und der Nachbar. Der Schneeberg wird angeknurrt und dann vernichtet in dem man hineinspringt und den Schnee in der Gegend verteilt. Die Holzscheite werden entrindet, ins gebuddelte Loch getragen, dort wieder rausgeschubst und wieder von vorn. Der Kleine muss als Spielzeug herhalten. Dazu wird er in die Wagen gebissen, bekommt die Ohren angenagt und wenns ganz dumm läuft nimmt Madame Anlauf, springt ihm auf den Rücken und zwingt ihn in die Knie. Dabei wird auf ihm rumgetrampelt und gehüpft und der Dussel lässt sich das alles klaglos gefallen. Madame ist auch sehr bestimmt, vielleicht schüchtert ihn das ein.
Jetzt  ist Madame 5 Monate alt, in einem Jahr gilt vermutlich der Satz "Alles tanzt nach meiner Pfeife..."
Man darf gespannt sein...

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