Liebes Tagebuch,
heute habe ich beim Hundetraining wieder einen Wildpinkler aufgescheucht. Es war schon recht dunkel, als wir aus dem Wald durch einen Bahntunnel nachhause fahren wollten. Im Schein meiner Lampe konnte ich ihn sofort erkennen, diesen Mann, der mitten im Tunnel sein Geschäft verrichtete. Als er mich kommen sah, flüchtete er in sein hinter dem Tunnel abgestelltes Auto und machte sich eilig von dannen.
Dazu hab ich zwei Fragen.
1. Warum fährt man extra einen guten Kilometer über einen wirklich schlechten Feldweg um in einen Tunnel zu pissen? Ist das ein Fetisch von dem ich noch nichts weiss? War der man ein Fledermausforscher, überrascht von der eigenen Harntätigkeit?
2. Warum treff ich beim Training immer auf Menschen mit Konfirmandenblase? Meinen Musherkollegen passiert sowas nie.
Und dass mir jetzt keiner was von wegen "Schicksal" erzählt!!
Donnerstag, 24. November 2011
Dienstag, 22. November 2011
Trainingskilometer 174 - Irrlichter
Irrlichter, auch Sumpflichter oder Irrwische (In manchen Fällen wird auch der lateinische Ausdruck ignis fatuus, übersetzt etwa „Narrenfeuer“, verwendet), sind seltene Leuchterscheinungen, die nachts insbesondere in Sümpfen und Mooren beobachtet werden können.Soweit Wikipedia. Gestern abend, bin ich zum Trainieren erst spät vom Hof gekommen und es war schon dämmerig als wir in den Wald fuhren. Die Hunde finden trainieren im Dunklen spitzenmässig und sind dann hochmotiviert. Erst mal ist es etwas nicht alltägliches, zweites ist in der Dämmerung das Wild aktiv. Ich hatte für den Fall, dass es wieder etwas länger dauert, meinen Chinabrenner dabei - meine Stirnlampe mit der man problemlos einen ganzen Sportplatz taghell ausleuchten kann. Diese musste ich auf der Hälfte der Strecke auch einschalten, denn im Wald war es dann doch dunkler als ich erwartet hatte.
Die Hunde liefen mit ordentlich Speed einen Anstieg hoch, immer in Sichtweite der Jackie, den ich gestern mal wieder dabei hatte und den ich am Fuss des Anstiegs vom Trainingswagen auf freien Fuss gesetzt hatte.
Am Ende des Anstiegs bogen wir links ab, der Jackie heftete sich an das rechte Hinterrad. Jetzt war es schon so dunklen, dass ich die ganze Festbeleuchtung einschalten musste (die Lampe hat 3 Stufen).
Plötzlich, am Ende dieses Weges, blitzte ein gelbes Licht im Dunkel auf. Manchmal stehen solche Lampen im Wald rum, wenn an irgendwelchen Leitungen in der Erde geschraubt wird um vor tiefen Löchern zu warnen und ich dachte im ersten Moment, dass es sich dabei auch um sowas handelt. Dann war das Licht aus und ein blinkendes rotes und grünes Licht tanzte ein Stück über dem Boden. Dann wieder ein gelbes Licht. Es war zu weit weg um es einschätzen zu können, aber es sah fast gruselig aus (und man kommt so ganz allein im Dunklen im Wald auf ganz seltsame Gedanken, wenn man was sieht, was man nicht einschätzen kann).
Je näher ich kam, desto seltsamer wurde es. Das rote Blinken war mal zu sehen, mal nicht, das grüne Licht tanzte hin und her und das gelbe Licht war mal zu sehen mal nicht und wenn man es sah, ging es von links nach rechts in schwingenden Bewegungen. Ich will nicht sagen, dass mir der Hintern auf Grundeis ging, aber ich hatte auch plötzlich ein ganz seltsames Gefühl im Bauch. Weitergefahren bin ich ja trotzdem - ist wie im Horrorfilm, man sieht dass das Monster im Schrank sitzt und sagt zur Filmheldin, bevor sie gefressen wird, dass sie auf GAR KEINEN FALL die Tür vom Schrank aufmachen soll.....und was macht sie????
Genau.
Jetzt kam das Licht immer näher und für eine Sekunde hatte ich den Eindruck, dass da jemand mit Leutstäben oder Leuchtbändern durch den Wald läuft oder ein lautloses Feuerwerk abfackelt (jaja....)
Das rote, blinkende Licht war jetzt klar zu sehen, das grüne tanzte über den Weg auf mich zu udn das gelbe war jetzt weg.
Im Strahl meines Chinabrenners sah ich dann um was es sich handelte: es war eine Spaziergängerin mit einem grossen Hund.
Das rote Blicklicht war am Halsband befestigt und hatte sich deswegen hin und her bewegt. Das grüne Licht waren die Augen des Hundes, die im Strahl meiner Lampe geleuchtet hatte und was das gelbe Licht angeht - die Spaziergängerin hatte eine Taschenlampe dabei. Sie schaute auf die Hunde und meinte amüsiert "Ach du liebe Zeit, sind wir schon so weit gelaufen???"
Ich sag euch, das war mal wieder einer dieser Momente, wo einem das phantasiebegabte Hirn durchgeht und einen Dinge glauben lässt, die man bei vernünftiger Sicht auf die Dinge nie angenommen hätte....
Trainingskilometer 168 - Head on passing
Mann waren wir faul in den letzten Tagen. Meine fremdgesteuerte Trainingseuphorie hat sich gelegt, nachdem mein Leithund 4 kaputte Pfoten hatte. Man soll sich einfach nicht von anderen verunsichern und in eine jahrelang hervorragend funktionierende Trainingsplanung reinreden lassen. Deswegen haben wir in den letzten Tagen unter der Woche wieder weniger lange Strecken gefahren, dafür am Wochenende dann doppelt so lange und einen weiteren Ruhetag eingeführt.
Die Herrschaften mit dem straffen Trainingsplan werden inzwischen leicht belächelt, bzw. es wird gefeixt, dass man dringend die Rennen fahren sollte, auf denen die gemeldet haben, denn bis Januar sind diese Hunde müdtrainiert...meine Rede, aber es muss erst ein Weltmeister sagen bevor es gilt.....(grummel, das alte Elend)
Wie dem auch sei, am Sonntag waren wir fast allein im Wald, bis auf das Joggerrudel, das uns hartnäckig verfolgt und fast überholt hat, weil der Leithund die schöne Landschaft geniessen wollte. Das wusste ich zu verhindern und hab pedalt wie blöd, bergauf. Oben angekommen hatte ich einen knallroten Kopf. Vielleicht sollte ich auch mal ein intensives Training ins Auge fassen....
Der Leithund hat sich von meinen Beschimpfungen und meiner Flucherei kaum beeindrucken lassen und lief sein Ding. Das hat Vorteile, aber auch ganz viele Nachteile - zb. den, dass ich ständig auf der Bremse stehe und Mordgelüste in meinem Herzen trage.
Die letzte Abfahrt ging dann auf einmal im schnelleren Tempo vor sich und während ich mich schon wunderte, sah ich vor mir einen (wie ich zuerst dachte) Wanderer, der sich aber so komisch bewegte - nämlich auf und ab. Wegen des Hügels vor mir, sah ich zuerst nur seinen Kopf, der kurz auftauchte um dann wieder abzutauchen. Während ich noch überlegte was für eine Behinderung der arme Mensch wohl hat, tauchten die ersten Hunde auf - ein Gespann! Ich geh direkt in die Eisen, weil die neue Situation muss neu bewertet werden.
Es ist ein 6-Hundegespann mit Beifahrer.
Der Musher sieht mich, springt wie vom wilden Affen gebissen von der Karre, ebenso seine beleibte Beifahrerin. Beide zerren eilig die Hunde in den Graben. Dann winkt der Musher.
Inzwischen weiss ich wer das ist und rufe zurück, dass mir das zu knapp ist, die Hunde sich zu nah kommen können und ich so nicht vorbeikomme.Ich traue ja einem meiner Wheeler nicht so wirklich. 9 mal gehts gut, beim 10. Mal springt er mit Karacho ins andere Gespann - er tut dann nix, aber er steht halt dann im anderen Gespann. Einige Hunde haben damit kein Problem, andere hingegen schon....
Das Dumme daran: Musher F. kommt an gar niemand vorbei. Weder an Gespannen noch an anderen Hunden.
Ich hab mal erlebt, wie er, die Karre und seine Beifahrerin von seinen 4(!) Hunden in den Wald gezerrt wurden, ohne dass er sie bremsen konnte, weil sie im Wald einen Dackel entdeckt hatten.
Mit diesem Wissen im Hinterkopf und der Ansicht, dass kneifen nur was für Weicheier und Mushing nichts für Sissis ist, hab ich die Bremse aufgemacht und bin volle Kanne auf das Gespann von F. zugebrettert.
Es kam wie vermutet - während alle Hunde vorbeigingen, zog es den Großen zu den anderen Hunden hin (alles Mädchen - weisste Bescheid).
Nachdem der Kleine, der neben dem Grossen in Wheel läuft gemerkt hatte, dass was geht, zog auch er zu den anderen Hunden rüber. An den ersten beiden Reihen kamen wir noch vorbei, bei den Wheelern war erst mal Endstation. Die beiden Rüden blieben stehen, bliesen sich zur vollen Grösse auf und checkten mal die Chicas ab...Ich hab gebrüllt wie am Spiess: WEITER!!!!!!!!!!!!!
F fiel vor Schreck fast in den Wald, seine Freundin grinste sich eins - aber in dem Moment zog der Leithund vorbei und der Grosse überlegte sich das nochmal und lief weiter. Geht doch!
Keine 300 Meter weiter kommen uns Spaziergänger mit Hund entgegen. Hund sieht uns von weitem und macht schon Rabatz. Na, das kann was werden. Ich halte an, warte was Besitzer machen, also anleinen und weitergehen oder zur Seite in den Wald verschwinden.
Die Spaziergänger entscheiden sich dazu ein paar Schritte zur Seite zu gehen. Als ich fast auf gleicher Höhe bin, seh ich, dass es doch recht knapp ist, also Bremse auf und alles auf Go. Ein lautes VORBEI!!!!! und wir sind vorbei.
Das war einer der 9 von 10 Fällen, wo es gar kein Problem ist...Aber man arbeitet mit Tieren und deren Verhalten kann man einfach nicht 100% sicher vorhersehen.
Die Herrschaften mit dem straffen Trainingsplan werden inzwischen leicht belächelt, bzw. es wird gefeixt, dass man dringend die Rennen fahren sollte, auf denen die gemeldet haben, denn bis Januar sind diese Hunde müdtrainiert...meine Rede, aber es muss erst ein Weltmeister sagen bevor es gilt.....(grummel, das alte Elend)
Wie dem auch sei, am Sonntag waren wir fast allein im Wald, bis auf das Joggerrudel, das uns hartnäckig verfolgt und fast überholt hat, weil der Leithund die schöne Landschaft geniessen wollte. Das wusste ich zu verhindern und hab pedalt wie blöd, bergauf. Oben angekommen hatte ich einen knallroten Kopf. Vielleicht sollte ich auch mal ein intensives Training ins Auge fassen....
Der Leithund hat sich von meinen Beschimpfungen und meiner Flucherei kaum beeindrucken lassen und lief sein Ding. Das hat Vorteile, aber auch ganz viele Nachteile - zb. den, dass ich ständig auf der Bremse stehe und Mordgelüste in meinem Herzen trage.
Die letzte Abfahrt ging dann auf einmal im schnelleren Tempo vor sich und während ich mich schon wunderte, sah ich vor mir einen (wie ich zuerst dachte) Wanderer, der sich aber so komisch bewegte - nämlich auf und ab. Wegen des Hügels vor mir, sah ich zuerst nur seinen Kopf, der kurz auftauchte um dann wieder abzutauchen. Während ich noch überlegte was für eine Behinderung der arme Mensch wohl hat, tauchten die ersten Hunde auf - ein Gespann! Ich geh direkt in die Eisen, weil die neue Situation muss neu bewertet werden.
Es ist ein 6-Hundegespann mit Beifahrer.
Der Musher sieht mich, springt wie vom wilden Affen gebissen von der Karre, ebenso seine beleibte Beifahrerin. Beide zerren eilig die Hunde in den Graben. Dann winkt der Musher.
Inzwischen weiss ich wer das ist und rufe zurück, dass mir das zu knapp ist, die Hunde sich zu nah kommen können und ich so nicht vorbeikomme.Ich traue ja einem meiner Wheeler nicht so wirklich. 9 mal gehts gut, beim 10. Mal springt er mit Karacho ins andere Gespann - er tut dann nix, aber er steht halt dann im anderen Gespann. Einige Hunde haben damit kein Problem, andere hingegen schon....
Das Dumme daran: Musher F. kommt an gar niemand vorbei. Weder an Gespannen noch an anderen Hunden.
Ich hab mal erlebt, wie er, die Karre und seine Beifahrerin von seinen 4(!) Hunden in den Wald gezerrt wurden, ohne dass er sie bremsen konnte, weil sie im Wald einen Dackel entdeckt hatten.
Mit diesem Wissen im Hinterkopf und der Ansicht, dass kneifen nur was für Weicheier und Mushing nichts für Sissis ist, hab ich die Bremse aufgemacht und bin volle Kanne auf das Gespann von F. zugebrettert.
Es kam wie vermutet - während alle Hunde vorbeigingen, zog es den Großen zu den anderen Hunden hin (alles Mädchen - weisste Bescheid).
Nachdem der Kleine, der neben dem Grossen in Wheel läuft gemerkt hatte, dass was geht, zog auch er zu den anderen Hunden rüber. An den ersten beiden Reihen kamen wir noch vorbei, bei den Wheelern war erst mal Endstation. Die beiden Rüden blieben stehen, bliesen sich zur vollen Grösse auf und checkten mal die Chicas ab...Ich hab gebrüllt wie am Spiess: WEITER!!!!!!!!!!!!!
F fiel vor Schreck fast in den Wald, seine Freundin grinste sich eins - aber in dem Moment zog der Leithund vorbei und der Grosse überlegte sich das nochmal und lief weiter. Geht doch!
Keine 300 Meter weiter kommen uns Spaziergänger mit Hund entgegen. Hund sieht uns von weitem und macht schon Rabatz. Na, das kann was werden. Ich halte an, warte was Besitzer machen, also anleinen und weitergehen oder zur Seite in den Wald verschwinden.
Die Spaziergänger entscheiden sich dazu ein paar Schritte zur Seite zu gehen. Als ich fast auf gleicher Höhe bin, seh ich, dass es doch recht knapp ist, also Bremse auf und alles auf Go. Ein lautes VORBEI!!!!! und wir sind vorbei.
Das war einer der 9 von 10 Fällen, wo es gar kein Problem ist...Aber man arbeitet mit Tieren und deren Verhalten kann man einfach nicht 100% sicher vorhersehen.
Freitag, 11. November 2011
Diebstahlsicherung
Beim gestrigen Training war der Jack Russell dabei. Früher, als der Jackie noch jung war, hatte ich ihn oft dabei, inzwischen ist er 12 und nicht mehr so schnell. Aber gestern war er ausnahmsweise wieder dabei, festgeschnallt auf der Ladefläche der Trainingskarre.
Sobald wir losfahren, schmeisst er sich ja in Pose, Nase über den vorderen Rand der Ladefläche, Füsse weit nach hinten, Ohren im Wind - wie eine Kühlerfigur.
So fuhren wir auch am Nachbarsyorkie vorbei, der wieder wie ein Irrer laut kläffend am Zaun entlangfegte, sein Frauchen mit ausgestreckten Armen in leicht gebückter Haltung hinter ihm her, laut "Do kummschd du her". Was der Yorkie natürlich nicht tat.
Mein Jackie, auf der Karre jetzt deutlich grösser als der Yorkie, blickte huldvoll auf den Yorkie herab, knurrte und bellte zurück.
Im Wald hab ich die Jackielast abgeworfen, so dass der Hund hinter dem Gespann her laufen kann. Das macht er so 1 Kilometer lang und dann wird er wieder eingesammelt und festgeschnallt.
Wir waren gerade wieder losgefahren, als sich von vorne zwei Spaziergänger mit zwei Hunden näherten. Der Westie kläffte schon, als er uns sah, der Huskymix legte kurz danach los.
Ich hielt an, ging nach vorne um die Hunde festzuhalten. Der Jackie sass erwartungsfroh auf der Karre.
Die beiden Spaziergänger passierten mich und als sie gerade vorbei waren hörte ich hinter mir ein fieses Knurren. Als ich mich umdrehte sah ich noch, wie der Huskymix sich eilig von der Karre zurückzog. Scheinbar hatte er versucht dem Jackie etwas näher zu treten. Der Jackie, mutig, furchtlos, unerschrocken und zu allem bereit um Haus, Hof und Karre zu verteidigen, fletschte die Zähne und knurrte bedrohlich.
Also, dass mir einer die Karre klaut, solange der Jackie drauf sitzt würde ich jetzt mal rundum ausschliessen....
Sobald wir losfahren, schmeisst er sich ja in Pose, Nase über den vorderen Rand der Ladefläche, Füsse weit nach hinten, Ohren im Wind - wie eine Kühlerfigur.
So fuhren wir auch am Nachbarsyorkie vorbei, der wieder wie ein Irrer laut kläffend am Zaun entlangfegte, sein Frauchen mit ausgestreckten Armen in leicht gebückter Haltung hinter ihm her, laut "Do kummschd du her". Was der Yorkie natürlich nicht tat.
Mein Jackie, auf der Karre jetzt deutlich grösser als der Yorkie, blickte huldvoll auf den Yorkie herab, knurrte und bellte zurück.
Im Wald hab ich die Jackielast abgeworfen, so dass der Hund hinter dem Gespann her laufen kann. Das macht er so 1 Kilometer lang und dann wird er wieder eingesammelt und festgeschnallt.
Wir waren gerade wieder losgefahren, als sich von vorne zwei Spaziergänger mit zwei Hunden näherten. Der Westie kläffte schon, als er uns sah, der Huskymix legte kurz danach los.
Ich hielt an, ging nach vorne um die Hunde festzuhalten. Der Jackie sass erwartungsfroh auf der Karre.
Die beiden Spaziergänger passierten mich und als sie gerade vorbei waren hörte ich hinter mir ein fieses Knurren. Als ich mich umdrehte sah ich noch, wie der Huskymix sich eilig von der Karre zurückzog. Scheinbar hatte er versucht dem Jackie etwas näher zu treten. Der Jackie, mutig, furchtlos, unerschrocken und zu allem bereit um Haus, Hof und Karre zu verteidigen, fletschte die Zähne und knurrte bedrohlich.
Also, dass mir einer die Karre klaut, solange der Jackie drauf sitzt würde ich jetzt mal rundum ausschliessen....
Dienstag, 8. November 2011
Gelbfusshusky
Letzte Woche fing mein Leithund aus heiterm Himmel an zu humpeln. Sie hielt eine Pfote hoch und schaute erbärmlich. Untersuchungen meinerseits verliefen ergebnislos. Der Leithund hat extrem bepelzte Füsse. Im Winter schauts aus, als hätte sie sich Fetzen eines Flokatis unter die Pfoten geklebt.
Gut, es müssen nicht die Pfoten sein, wenn der Hund humpelt, aber auch die Untersuchung von Gelenken ergab nichts.
Am nächsten Tag schnitt ich auf Anraten einer Musherfreundin den Flokati an den Pfoten weg und fiel fast in Ohnmacht: alle 4 Pfoten waren aufgescheuert und teilweise eitrig. Von den grossen Ballen löste sich die schwarze Ballenhaut. Ein Besuch beim TA brachte zu Tage, dass es vermutlich von dem Schotterweg kam, auf dem der Hund beim Training kurzzeitig gelaufen war. Mit Spritzen, Biotin und Zink waren wir dann bei 70 Euro.
Dann sagte meine TA, dass ich noch etwas machen könnte, damit es besser wird, aber sie wüsste nicht, ob ich das auch machen wollte, wär nämlich nicht so angenehm.
"Rivanol?" fragte ich
"Genau".
Rivanol mit seinem Wirkstoff Ethacridin wird vor allem zur Behandlung infizierter Wunden benutzt. Rivanol gibts u.a. in Tablettenform. Man setzt mit diesen Tabletten eine Lösung an und badet dann die Pfoten darin.
Die unangenehme Eigenschaft von Rivanol alles neongelb zu färben, was davon getroffen wird, verlangt vorsichtigen Umgang mit dem "Teufelszeug".
Also habe ich Ein-Liter-Gefriertüten genommen, mit 100 ml lauwarmem Wasser gefüllt und pro Beutel jeweils eine Tablette reingeworfen. Anschliessend wurden die Pfoten des Leithundes in diese Beutel gestellt und mit Ducttape ordentlich verschlossen. Dann muss man eine halbe Stunde warten. Die kann übrigens sehr lang sein.
Dabei ist wichtig, dass man den Hund davon abhält seine Pfoten und damit die Beutel zu schütteln, wenn man nicht überall gelb sein will.
Der Leithund hat seine Empörung über diese Behandlung durch Jammern, Fiepen und Heulen ausgedrückt. Was sie über die gelben Füsse denkt, die sie nun hat, weiss man nicht...
Gut, es müssen nicht die Pfoten sein, wenn der Hund humpelt, aber auch die Untersuchung von Gelenken ergab nichts.
Am nächsten Tag schnitt ich auf Anraten einer Musherfreundin den Flokati an den Pfoten weg und fiel fast in Ohnmacht: alle 4 Pfoten waren aufgescheuert und teilweise eitrig. Von den grossen Ballen löste sich die schwarze Ballenhaut. Ein Besuch beim TA brachte zu Tage, dass es vermutlich von dem Schotterweg kam, auf dem der Hund beim Training kurzzeitig gelaufen war. Mit Spritzen, Biotin und Zink waren wir dann bei 70 Euro.
Dann sagte meine TA, dass ich noch etwas machen könnte, damit es besser wird, aber sie wüsste nicht, ob ich das auch machen wollte, wär nämlich nicht so angenehm.
"Rivanol?" fragte ich
"Genau".
Rivanol mit seinem Wirkstoff Ethacridin wird vor allem zur Behandlung infizierter Wunden benutzt. Rivanol gibts u.a. in Tablettenform. Man setzt mit diesen Tabletten eine Lösung an und badet dann die Pfoten darin.
Die unangenehme Eigenschaft von Rivanol alles neongelb zu färben, was davon getroffen wird, verlangt vorsichtigen Umgang mit dem "Teufelszeug".
Also habe ich Ein-Liter-Gefriertüten genommen, mit 100 ml lauwarmem Wasser gefüllt und pro Beutel jeweils eine Tablette reingeworfen. Anschliessend wurden die Pfoten des Leithundes in diese Beutel gestellt und mit Ducttape ordentlich verschlossen. Dann muss man eine halbe Stunde warten. Die kann übrigens sehr lang sein.
Dabei ist wichtig, dass man den Hund davon abhält seine Pfoten und damit die Beutel zu schütteln, wenn man nicht überall gelb sein will.
Der Leithund hat seine Empörung über diese Behandlung durch Jammern, Fiepen und Heulen ausgedrückt. Was sie über die gelben Füsse denkt, die sie nun hat, weiss man nicht...
Montag, 7. November 2011
Ricky Stop
Gegenüber dem besten Freund von allen wohnt ein Havaneser. Dieses zur Fusshupe mutierte kleine Frettchen wird, wenn es denn mal Geschäfte zu verrichten hat, von seinen Besitzern aus dem Garten entlassen und soll, soweit der Plan, sich im angrenzden Grün eines öffentlichen Waldweges erleichtern. Der Havaneser gehorcht dem Grundsatz "Wie der Herr, so`s Gescherr" - und ist zu faul sich auf den weiten Weg dahin zu machen. Ausserdem ists im Gras auch immer so feucht, da kann man sich als Hund schlecht entspannt erleichtern.
Also überquert die Fusshupe lieber die Strasse und setzt sich mitten zwischen die Lavendelbüsche im Vorgarten des besten Freundes von allen.
Der beste Freund von allen berichtete am Wochenende darüber und erklärte, dass Ricky Stop mal wieder pitoresk in den Vorgarten geschissen hät.
Ich hab gefragt: "Wie heisst der Hund`?"
"Ricky Stop"
???
Ja, die Sache ist ganz einfach. Jedesmal wenn Frauchen oder Herrchen den Hund rauslassen und er sich nach irgendwo hinbewegt, wo er nicht hinsoll,. rufen sie "RICKY!!!! STOP!"
Auf den Namen reagiert der Hund übrigens überhaupt nicht.
Also überquert die Fusshupe lieber die Strasse und setzt sich mitten zwischen die Lavendelbüsche im Vorgarten des besten Freundes von allen.
Der beste Freund von allen berichtete am Wochenende darüber und erklärte, dass Ricky Stop mal wieder pitoresk in den Vorgarten geschissen hät.
Ich hab gefragt: "Wie heisst der Hund`?"
"Ricky Stop"
???
Ja, die Sache ist ganz einfach. Jedesmal wenn Frauchen oder Herrchen den Hund rauslassen und er sich nach irgendwo hinbewegt, wo er nicht hinsoll,. rufen sie "RICKY!!!! STOP!"
Auf den Namen reagiert der Hund übrigens überhaupt nicht.
Freitag, 4. November 2011
Stinkefüsse
Wenn der Große meine unmittelbare Nähe sucht ist irgendwas im Busch. Meistens ein Gewitter oder ein Sturm, an Silvester das Feuerwerk.
Gestern abend, als ich schon im Bett lag, kam er und legte sich eng, Körperkontakt suchend neben mich.
Zuerst fiel es mir nicht auf, aber dann um so deutlicher, als ein penetranter, widerlicher Gestank zu mir heraufzog. Es war eindeutig kein Pups, aber es roch nach Fäkalien. Eindeutig.
Der Hund hatte sich eingerollt und lag auf seinen Pfoten. Ich roch zuerst am Hund, dann an den Pfoten und hätte fast einen Satz aus dem Bett gemacht: es stank nach Kacke, dass es einem die Tränen in die Augen trieb.
Diese miese kleine Bestie war wohl im Garten in einen Haufen getreten (vermutlich dünnflüssig), anschliessend durch Sand gelaufen und dann ins Bett gekrochen. Die Kacke und der Sand waren eine innige Beziehung eingegangen und backten fest zwischen den Haaren an der Unterseite der Pfoten fest.
Ich wollte den Großen gerade ins Bad bugsieren um seine Füsse in der Dusche abzuwaschen, als er sich mit grossen Schritten die Treppe runter entfernte und im Esszimmer verkroch. Er weiss dass das nichts Gutes bedeutet, wenn ich ihn ins Bad bitte.
Im Esszimmer musste ich ihn mit viel Nachdruck unter dem Tisch hervorlocken. Dann mit viel Wasser, Seife und Küchentüchern die Pfoten vom Sand-Kacke-Mix befreien ohne mich in den Mülleimer zu erbrechen.
Das dauerte eine Weile. Anschliessend war der Hund beleidigt, roch aber gut. Ich denke, wir müssen wieder die Pfotenkontrolle an der Haustür einführen: keiner kommt ohne Vorzeigen der Füsse ins Haus...!
Gestern abend, als ich schon im Bett lag, kam er und legte sich eng, Körperkontakt suchend neben mich.
Zuerst fiel es mir nicht auf, aber dann um so deutlicher, als ein penetranter, widerlicher Gestank zu mir heraufzog. Es war eindeutig kein Pups, aber es roch nach Fäkalien. Eindeutig.
Der Hund hatte sich eingerollt und lag auf seinen Pfoten. Ich roch zuerst am Hund, dann an den Pfoten und hätte fast einen Satz aus dem Bett gemacht: es stank nach Kacke, dass es einem die Tränen in die Augen trieb.
Diese miese kleine Bestie war wohl im Garten in einen Haufen getreten (vermutlich dünnflüssig), anschliessend durch Sand gelaufen und dann ins Bett gekrochen. Die Kacke und der Sand waren eine innige Beziehung eingegangen und backten fest zwischen den Haaren an der Unterseite der Pfoten fest.
Ich wollte den Großen gerade ins Bad bugsieren um seine Füsse in der Dusche abzuwaschen, als er sich mit grossen Schritten die Treppe runter entfernte und im Esszimmer verkroch. Er weiss dass das nichts Gutes bedeutet, wenn ich ihn ins Bad bitte.
Im Esszimmer musste ich ihn mit viel Nachdruck unter dem Tisch hervorlocken. Dann mit viel Wasser, Seife und Küchentüchern die Pfoten vom Sand-Kacke-Mix befreien ohne mich in den Mülleimer zu erbrechen.
Das dauerte eine Weile. Anschliessend war der Hund beleidigt, roch aber gut. Ich denke, wir müssen wieder die Pfotenkontrolle an der Haustür einführen: keiner kommt ohne Vorzeigen der Füsse ins Haus...!
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