Montag, 9. April 2012

Wenns dumm läuft, läufts dumm...

Wo wir gerade dabei sind, wie man es nicht macht: gestern bin ich nach langer Zeit mal wieder mit der Trainingskarre gegen den Torpfosten gescheppert. Das lag zum einen dran, weil ich mal wieder schlau sein wollte und zum anderen daran, dass die Hunde manchmal einfach machen was sie wollen.
Ich platziere beim Losfahren die Karre im Hof, spanne die Hunde an, mach die Tür auf, hake sie ein, damit sie nicht zugeht und rolle LANGSAM durch das Hoftor. Gestern klappte das mit dem Festmachen nicht so wie es sollte, meine Arme, die die Zugleine festhielten, damit die Hunde die Karre nicht phne mich aus dem Hof zerren, wurden immer länger, die Hunde immer irrer. Ich hing an der Leine wie ein Sack und nichts ging mehr. Wie kann man auch so blöd sein zu versuchen das Gespann mit einem Griff in die Leine aufhalten zu wollen. In dem Moment glitschte mir auch schon die Leine aus der Hand und das GTorpfosten. Gleichzeitig verkeilte sich einer der Reifen zwischen Mauer und Torpfosten so dass die Karre erst mal feststeckte. Vorne schrien die Hunde wie doof, denn die waren ja schon draussen und wussten, dass es gleich losgeht.
Hinten an der Karre schwitzte ich Blut und Wasser. Karre einfach rausziehen war nicht, weil durch den enormen Zug der von den Hunden an der Karre riss, liess sich das Ding weder nach vorne noch nach hinten bewegen. Also wieder nach vorne, an die Leine, Hunde zurückziehen (!) dann so schnell wieder hinten sein um die Karre freizuzerren und gleichzeitig drauf achten, dass einem das Tor nicht trotz Arretierung ins Kreuz fällt. Beim Anziehen der Leine und anschliessendem Zurückrollen der Karre, stiess ich mit einem Hinterreifen an das Tor mit der Folge, dass die Arretierung aufschnappte und mir das Tor ins Kreuz fiel (hatte ich erwähnt, ne?) Jetzt stand ich eingeklemmt zwischen Tor und Karre, die wiederum zwischen Tor und Pfosten querstand und vorne zogen die Hunde wie bescheuert an den Leinen.
Das sind die Momente wo man hofft, dass sich der Erdboden auftut oder wenigstens keiner vorbei kommt der einen so sieht.
Mit einer enormen Kraftanstrengung konnte ich anschliessend die Karre aber freizerren, die Karre besteigen und vom Hof reiten. Die Hunde, voller Adrenalin, liefen die Trainingsstrecke wie die Hammerkranken.

Der Torpfosten ist gelb, weil ich eine schöne lange Schleifspur von der Karre auf dem Holz hinterlassen habe; ich hoffe es sieht keiner. Vor einigen Jahren bin ich mal in einen Zaun gekracht, da musste ich die Karre mit einem Vorschlaghammer wieder flottmachen, aber das ist eine andere Geschichte...

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