Donnerstag, 21. Juli 2011

Poopy Talk

Canide Exkremente sind ein Klassiker der Musherkonversation. Oder wie mein Kumpel R. heute sagte: poopy talk neigt dazu eine Eigendynamik zu bekommen. Man beginnt damit, den Kot eines jeden Hundes zu vergleichen und gibtdazu Kommentare wie " dieser ist ziemlich gut und fest, in diesem ist ein wenig Blut und dieser ist ein wenig dünn und flüssig" von sich.
Dazu macht man eine mehr oder weniger ernste, wichtige Miene, überlegt ob und was zu tun ist und räumt die Kacke erst mal in die Tonne. Exkremente-Talk ist ein super Thema wenn man gerade am Tisch sitzt. Nichtmusher kriegen da meist was zu viel. Ich persönlich glaube ja, dass die den leichten Odor der Fäulnis zu erahnen glauben und deswegen keinen Bissen mehr herunterkriegen. Ich glaube auch, dass solche Gespräche am besten kommen, wenn Chili con Carne, Bolognese, Gulasch und  alles mit brauner oder gelber Sosse auf dem Tisch steht. Je matschiger die Konsistenz und je mehr die Farbe ins Fäkalbraune chanchiert desto besser. In solchen Momenten sind bildliche Vergleiche für den Gesprächsverlauf vorteilhaft: sprich man haut Sätze raus wie "...also der Haufen von XX, der war farblich im Bereich von Mousse au chocolat" oder " beim XXX hats geplätschert wie ein Gebirgsbach".
Nichtmusher haben keine Vorstellung wie wichtig Poopy Talk ist. Wie ich unlängst erklärte hat man als Musher tagtäglich mit den Ausscheidungen seines Teams zu tun, sozusagen den direkten Kontakt, olfaktorisch und visuell, und wenn das was aus dem Hund hinten rauskommt nicht so aussieht wie eine gute kubanische Zigarre, dann hat man ein Problem, dessen man sich annehmen muss.



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