Freitag, 15. Juli 2011

Der Husky in der Katzenkiste

Meine erste Huskyhündin war ein propperer Hund. Bei einer Höhe von 53 cm wog sie gute 24 Kilo und war damit gut im Futter. Jeder Versuch sie abzuspecken scheiterte nicht zuletzt an ihren täglichen 23 Stunden Siestas in ihrer Kennelbox.. Dieser Hund bewegte sich nur, wenn er wirklich musste und trug zweifelsfrei die Information: wer sich zuviel bewegt verschleudert die Energie, die er zum warmhalten braucht, in ihren Genen.
In unserem Flur stehen bis heute 3 Kennelboxen. Eine mittelgrosse, eine grosse und eine Katzenbox für den JRT. Die Hündin lag immer in der mittelgrossen, der Große in der grossen und der JRT in der Katzenbox.
Eines Tages kam ich in den Flur und mir viel meine Hündin auf, die regungslos vor den beiden grossen Kennelboxen stand und guckte. Beide Kennelboxen waren belegt. In ihrer lag der Große und in der grossen lag die andere Hündin Man konnte förmlich hören wie die Rädchen im Oberstübchen in der heavy rotation liefen.
Und dann schritt die Hündin zur Tat. Sie näherte sich der Katzenbox guckte kurz und kroch dann, Kopf zuerst hinein. Der halbe Hintern hing noch draussen und wollte einfach nicht mit in die Box. Auf einmal schepperte und kratzte es, die ganze Box wackelte, weil der Hund jetzt versuchte in der Katzenkiste zu wenden. Ich sagte vorsichtig, dass ich ja finde, dass das nicht funktionieren wird, aber der Hund liess sich nicht beirren. Es schepperte und wackelte noch ein paar Mal, dann schaute der Kopf vorne raus und der Rest vom Hund lag in der Kiste. So hielt sie dann auch ihre Siesta ab.
Zu grosse Kisten werden sowieso überbewertet: wenn die Hunde die Wahl haben suchen sie sich eine kleine aus. Mein Riesenross zb. liegt immer der mittelgrossen Kennelbox - dann kann er nämlich den Kopf bequem und erhöht auf die Treppenstufe legen...

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