Freitag, 16. September 2011

Training 2011 / 2,5 Kilometer

Gestern fiel der Startschuss für die neue Saison. Für die Hunde und mich hat das Training angefangen.
Für alle Hunde?
Nein! Der mit dem Kragen musste zuhause bleiben, denn nach seiner aufwändigen OP hat er noch 3 Wochen Schonzeit. Der mit dem Kragen wurde also eingesperrt, damit er nicht in den Füssen ist, wenn die anderen angespannt werden. Ich habe eine übersichtliche Anzahl Hunde, aber eine Kanonenkugel dazwischen verlängert den Prozess des Anziehens und Anspannens erheblich.
Sogar der Leithund, der sonst gerne mal die Flucht vor dem Geschirr antritt war gestern hochmotiviert und schrie vor lauter Begeisterung so laut, dass die Nachbarn mal wieder nach langer Zeit aus dem Fenster schauten um sich davon zu überzeugen, dass ich keinen Hund schlachte.
Ich bin schon ewig  nicht mehr mit nur 2 Hunden gefahren. Es ist als würde man 2 CV fahren, wo man doch zumindest Golf gewöhnt ist. Oder Golf auf zwei Töpfen.
Der Kleine, nicht gewohnt vorne zu laufen, fands spitzenmässig, dass er mal neben der Leithündin laufen durfte und versuchte vor lauter Begeisterung im vollen Lauf auf die Leithündin zu springen. Die fand das ziemlich beknackt und legte eine Vollbremsung hin, weswegen ich, nicht drauf gefasst, fast beide Hunde überfahren hät.
Gut, dass an der Karre so gute Bremsen sind und ich sofort zum Stehen kam.
Im Wald angekommen hatten sich die beiden Herrschaften miteinander arrangiert, als der Hündin einfiel: MOMANG, so schnell laufe ich doch normalerweise gar nicht und wenn der Blödel neben mir meint, er müsst so ziehen, brauch ich eigentlich n ur noch so zu tun als würde ich ziehen.
Dieses Weibstück hats tatsächlich fertig gebracht nur so schnell zu laufen, dass es aussah als würde sie ziehen und liess den Rüden neben ihr die ganze Arbeit machen. Ein freundliches "EY, Fräulein!" brachte die Dame aber zur Besinnung und so flogen wir die nächsten Meter über den Trail.
Weil eine Schubdüse fehlte (der mit dem Kragen) dauerte das aber nicht lange und die nächsten Meter gingen gemächlicher dahin. Ich habe die Herrschaften nicht mehr angefeuert, es war nicht allzu kalt und man soll die Hunde nicht gleich zu beginn demotivieren. Natürlich bot jedes Rascheln im abendlichen Wald die Bombengelegenheit dazu nochmal etwas schneller zu laufen, Ohren und Köpfe nach links.
Kurz vor der Stelle an der sich entscheidet ob wir den kurzen oder etwas längeren Weg nachause fahren, beschleunigten die Hunde nochmal und entschlossen sich erst beim dritten GEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!Verdammt! dazu doch rechts abzubiegen. Vor allem zu Beginn der Trainingssaison haben meine Hunde gerne mal vergessen was rechts und links ist und versuchen mich zu beeinflussen. Was natürlich nicht funktioniert.
Zuhause angekommen tobte schon der mit dem Kragen durch den Garten und konnte nur schwer davon abgehalten werden gleich durch das Gartentor zu gehen....
Wenn er in 3 Wochen wieder eingespannt werden kann, muss ich mich auf der Karre festbinden....

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