Donnerstag, 24. November 2011

Trainingskilometer 183,5 - Gruselig!

Beim Training gestern abend habe ich mich mal ausgiebig mit der Tatsache beschäftigt, dass ich in letzter Zeit vielleicht die eine oder andere Folge von "The Walking Dead" zuviel gesehen haben könnte. Ich hab nie Angst im Wald. Auch nicht im dunklen Wald. Ich bin erstens sehr wehrhaft und zweitens, welcher Wahnsinnige würde jemanden angreifen, der mehrere Hunde dabei hat von denen 2 wie Wölfe aussehen???
Eben.
Aber gestern war es irgendwie komisch. Ich hab immer mal wieder hinter mich geschaut (mach ich sonst nie), hab in den Wald geleuchtet und mich schlichtweg unwohl gefühlt. So beobachtet. Dummerweise war es gestern im Wald auch noch nebelig. Nebelig und dunkel, das ideale Setting für einen Gruselfilm im eigenen Schädel. Bäume sehen im Schein der Stirnlampe oft ziemlich seltsam aus, manchmal leuchtet im Wald irgendwas auf, sei es ein gefällter Baum, seien es Schilder. Ganz übel wirds, wenn man so in den Wald reinleuchtet und 3 Augenpaare zurückleuchten.
Die Hunde finden Training im Dunklen klasse, dann ist viel Wild unterwegs und es macht eher den Eindruck, dass wir im Rudel auf die Jagd gehen. Sie sind viel aufmerksamer, viel motivierter und laufen viel besser.
Und ich steh auf dem Wagen und starre angestrengt hinter mich und in den Wald, weil ich natürlich auch viel aufmerksamer bin und gucke ob nicht irgendwas aus dem Unterholz gewankt kommt...kannsdennwahrsein..!
Wenn einen dann noch der wabernde Nebel umgibt, wird es unwirklich. Alles scheint möglich. Der Verstand spielt einem auch Streiche, man denkt man sieht was, was da gar nicht so da ist und erschreckt sich vor einem in den Ästen verfangenen Stück Rinde, das von weitem aussah wie jemand, der sich den Strick genommen hat...

Im Sommer, wenn wir mit den Hunden spazieren gehen hatte ich auch schon oft das Gefühl mir klebt ein Blick im Nacken. Manchmal, beim Blick in den Wald meinte ich gerade noch etwas im Unterholz verschwinden gesehen zu haben. Wir nannten das die schwarzen Schatten.

Eines Tages wurd mir dann klar, dass die Blicke, die ich meine zu spüren von den bekloppten Rehen kamen, die nahe am Weg standen und schauten was denn da abgeht.....

3 Kommentare:

  1. *grussel* Ich glaub beim nächsten Joggen abends im Wald werde ich an Deine Geschichte auch denken müßen ;)

    P. S. Toller Blog!

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  2. Hmmm... wenn ich mit den Beagles im dunklen Wald unterwegs bin habe ich sicher mehr Grund zur Sorge als ihr...
    Obwohl - ich habe bemerkt dass meine Lämmchen im Dunkeln manchmal ganz schön auf bösen Wolf machen können wenn uns doch mal wer (oder was) begegnet.
    Naja. Wir sollten vielleicht echt weniger Gruselfilme gucken. ;)

    LG,
    Klarissa und ihre kleine Meute

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  3. Ich bin dieses Jahr im Januar viel im Dunklen gefahren und ich hatte nie Sorge, dass mir was passiert. Eigentlich hab ich diese Sorge noch nie gehabt. Seit ich aber exzessiv The Walking Dead geschaut hab, lauf ich ein bisschen unrund.;-)
    Dummerweise hab ich auch nichts dabei, keinen Schocker, kein Messer nicht mal mein Stück Gartenschlauch, dass ich in Schweden immer dabei habe seit ich mal von 4 Malamuten angegriffen worden bin. Ich vertraue auf mein grossmäuliges Auftreten - das hat bisher immer funktioniert, wenn mir im Wald mal jemand aggressiv gegenübertreten ist (3 Mal in 15 Jahren). Ich denke aber inzwischen über einen Schocker nach, denn ich hab gehört, dass in meinem Trainingsgebiet ein Kangal frei läuft und Hunde anfällt....

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