Es wird langsam knapp, wenn wir die 100 Kilometer in diesem Monat noch schaffen wollen. Da die beiden Rüden aber im Dezember schon das erste Mitteldistanzrennen bestreiten sollen, müssen wir uns ranhalten.
Der gestrige Trainingslauf war dann auch wenig spektakulär, wenn man mal von dem gemächlich über den Weg latschenden Reh und dem geschwindigkeitsbeschleunigenden Border Collie absehen.
Das Reh kam von rechts und wider Erwarten hat es das noch nach links geschafft ohne im Stehen einzuschlafen. Was mit diesen Rehen manchmal los ist, ich weiss es nicht. Die Hunde waren zu sehr mit laufen beschäftigt, die haben das Reh nicht gesehen. Es bleibt die Frage wie Jagd und Forst eigentlich auf die Idee kommen, dass Schlittenhundegespanne Rehe in ihrer Ruhe stören. Wie chillig kann ein Reh denn noch sein, das vor einem herangaloppierendem Schlittenhundegespann davonschlurft? Die Rehe, die wir treffen, machen eher den Eindruck von zugekifften afghanischen Bergdörfern als von aufgeputschten Fluchttieren. Wenn sie sich überhaupt bewegen und nicht einfach in der Botanik stehen und glotzen.
Auf dem Rückweg fuhren wir dann auf den Lieblingsfeind meiner Hunde auf: einen Border Collie. Meine Hunde können Border Collies nicht ausstehen und umgekehrt. In dem Moment wo sie merkten, dass dieser Hund vor uns lief war Polen offen und alle packten noch eine Schippe drauf. Aus Erfahrung weiss ich, dass der Border Collie Besitzer nicht aus dem Weg geht und so warteten wir in gebührendem Abstand bis die beiden abbogen, dann flogen wir vorbei ohne dass gebrummt oder die Verfolgung aufgenommen wurde. Manchmal gehts eben auch ohne Aufstand.
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